Blitz-Show, Regenmassen
Schwere Unwetter in mehreren Regionen Österreichs

In Oberösterreich wütete eine Gewitterzelle und hinterließ Spuren der Verwüstung. | Foto: Fotokerschi
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  • In Oberösterreich wütete eine Gewitterzelle und hinterließ Spuren der Verwüstung.
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Schwere Gewitter gingen am Samstagabend und -nacht in Salzburg, Ober- und Niederösterreich nieder. Auch für Wien gab es Gewitterwarnung. Nun kommt die nächste Front – sie wird in Westösterreich erwartet.

ÖSTERREICH. Blitze nahezu ohne Unterbrechung, dazu sintflutartiger Regen. Die Unwetter hatten Teile Österreichs am Samstag fest im Griff.

512 Notrufe in einer Stunde 

In Oberösterreich wütete eine Gewitterzelle und hinterließ Spuren der Verwüstung – siehe Videos hier. In manchen Teilen fiel der Strom aus. Allein in Oberösterreich sprach die Landeswarnzentrale am Abend von rund 700 Einsätzen. Aufgrund des starken Regens waren Unterführungen mit Wasser vollgelaufen, Keller überflutet und Straßenzüge überschwemmt. Durch die heftigen Sturmböen wurden Verkehrswege durch umgestürzte Bäume blockiert, Dächer abgedeckt und Stromleitungen beschädigt. Besonders dramatisch stellte sich die Lage in den Bezirken Braunau und Schärding dar. Hier mussten mehrere Personenrettungen durchgeführt werden, um eingeschlossene Menschen aus ihren Fahrzeugen zu befreien. 

Auch Salzburg und Waldviertel betroffen

Das Unwetter wanderte am Abend ins Waldviertel weiter, wo nahezu jede Sekunde ein Blitz zu verzeichnen war – Wetterexperten nennen dieses Phänomen auch Stroboskop-Gewitter. Die Blitze zuckten in einem solchen Ausmaß, dass man den Eindruck hatte, es wäre Tag. Auch in Salzburg gingen heftige Unwetter nieder. In Bürmoos musste ein Mehrparteienhaus evakuiert werden. Mehr dazu hier.

In Wien gab es ebenfalls eine wahre Blitzshow, es wurden Hagelkörner in der Größe von ein bis zwei Zentimeter gemeldet. 

Anbei eine Karte aus Oberösterreich, welche die Einsätze wegen der Unwetter (grün) um 19.45 Uhr zeigt:

In der Nacht von Freitag auf Samstag waren über Graz und Teilen der Steiermark bereits heftige Gewitter mit Hagelschauern, Starkregen und Sturm niedergegangen. Laut Aussendung der Feuerwehr wurden Hausdächer, Lichtkuppeln und Carports von den Hagelschloßen zerstört und mussten mit Planen abgedeckt werden. Im Murtal waren 123 Feuerwehrleute bei 65 Einsätzen bis in die Nachtstunden im Einsatz. 

Unwettergefahr im Westen

In Vorarlberg, im Außerfern und im Tiroler Oberland besteht laut ORF-Wetterredaktion Unwettergefahr durch äußerst große Regenmengen: Eine Front bringt im Westen demzufolge heftige Regenschauer. Zudem bildet sich allmählich ein Italien-Tief, wodurch es auch am Montag große Niederschläge geben soll. Durch die großen Regenmengen kann es zu kleinräumigen Überflutungen und Vermurungen und dadurch zu Verkehrsproblemen kommen. 

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