Österreich
So kalt war der Monat Mai 2021

Sogar Ende Mai war an einigen Orten in Österreich mit Frost zu rechnen. | Foto: Pixabay/ (Symbolbild)
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  • Sogar Ende Mai war an einigen Orten in Österreich mit Frost zu rechnen.
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Bereits letzte Woche wurde von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) bestätigt, dass wir den kältesten Frühling seit den Neunzigern erlebt haben. Ähnlich kühl wie heuer war ein Frühling zuletzt 1996 und 1991. Der Mai machte da keine Ausnahme: Dieser gehörte zu den sonnenärmsten Mai-Monaten der letzten rund 100 Jahre.

ÖSTERREICH. Als ein kühler, nasser und trüber Monat wird der Mai bei uns in Erinnerung bleiben. „In der österreichweiten Auswertung brachte der Mai um 23 Prozent weniger Sonnenstunden und um 22 Prozent mehr Niederschlag als im vieljährigen Mittel", bestätigt ZAMG-Meteorologe Alexander Orlik  diesen Eindruck. „Außerdem war es im Tiefland Österreichs um 2,2 Grad kühler als in einem durchschnittlichen Mai der letzten 30 Jahre, auf den Bergen um 2,8 Grad. Ähnlich kühl und feucht war es im Mai 2019."

Gewitter und Hagel stören Mini-Sommer

Frost Ende Mai

Die Tage, an denen die Temperaturen für Mai typisch sind, waren an einer Hand abzuzählen. Einzig vom 9. bis zum 11. Mai stieg die Lufttemperatur österreichweit auf frühsommerliche Werte und so wurde stellenweise an diesen Tagen die 30 Grad-Marke überschritten. Gegen Ende des Monats trat unterhalb von 1000 m Seehöhe noch relativ spät im Jahr Frost auf. Horn war die tiefst gelegene Wetterstation, die nach dem 20. Mai Frost hatte (26. Mai - 0,3 °C). Die Station mit der geringsten Seehöhe mit Frost im Mai 2021 war Mariabrunn. Am 4. Mai sank dort die Lufttemperatur auf ein Minimum von - 0,3 °C. Damit zählt der Mai 2021 mit einer Abweichung von -2,2 °C  zum Mittel 1991-2020 unter die 80 kältesten Maimonate seit dem Jahr 1767. 

Bis zu 125 Prozent mehr Niederschlag als gewöhnlich

Nach der relativen Trockenheit zuvor stellte sich im Mai eine niederschlagsreiche Phase ein. In vielen Landesteilen entsprachen die Mengen dem vieljährigen Mittel oder übertrafen diese. Entlang und südlich des Alpenhauptkammes waren es um 25 bis 75 Prozent, in den südlichen Teilen Kärntens um 75 bis 125 Prozent mehr Niederschlag. Aber auch im Nordwesten Oberösterreichs sowie punktuell im Weinviertel und im Südburgenland erreichte der Überschuss 25 bis 40 Prozent.

Kaum Sonnenstunden

Laut ZAMG zeigt sich die Sonne in diesem Mai, verglichen mit dem Mittel 1991-2020, um rund ein Viertel weniger und gehört damit zu den 20 sonnenärmsten Maimonaten der vergangenen rund 100 Jahre. Zwischen den Bundesländern gibt es keine großen Unterschiede. Von Vorarlberg bis ins Burgenland liegen die Defizite vorwiegend im Bereich von -10 bis -30 Prozent.

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