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So unterscheiden sich Paare und Singles bei den Gewohnheiten

Sind Paare oder Singles nerdiger? | Foto: StockSnap/Pixabay
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Die Online-Partneragentur Parhsip.at hat die Lebensgewohnheiten von Singles und Paare unter die Lupe genommen. Österreicher und Österreicherinnen sind demnach Ordnungsliebhaber. Alles muss seinen fixen Platz haben, ein morgendliches Ritual pflegen ebenso viele. Dabei fällt auf, dass vor allem Paare Gewohnheitsmenschen sind.

ÖSTERREICH. Es ist ein häufiges Sprichwort, dass Personen, die längere Zeit alleinstehend sind, im Laufe der Zeit etwas eigensinniger werden. Dabei sind laut einer Umfrage unter 1.500 Österreicher:innen, (1.048 in Partnerschaft lebende Personen und 452 Singles) Paare viel ordentlicher. 

In der Regel folgen Menschen, die in einer Partnerschaft leben, einem strukturierten Tagesablauf (75 Prozent gegenüber 69 Prozent bei Singles), räumen den Geschirrspüler nach einem bestimmten Muster ein (71 Prozent gegenüber 57 Prozent), und achten darauf, dass alle Türen geschlossen sind (65 Prozent gegenüber 52 Prozent). Im Gegensatz dazu bevorzugen Singles eher ein bisschen Unordnung und Gemütlichkeit, da 40 Prozent von ihnen (im Vergleich zu 34 Prozent der in einer Partnerschaft lebenden Personen) die Schlummertaste ihres Weckers mehrfach drücken und ein Drittel (gegenüber 27 Prozent der in einer Partnerschaft lebenden Personen) sich als chaotisch beschreibt und ständig Dinge sucht. Nur in Bezug auf Ernährungsgewohnheiten sind Singles etwas disziplinierter als Menschen in einer Partnerschaft (23 Prozent gegenüber 20 Prozent). Eine aktuelle, repräsentative Studie unter 1.500 Österreicher und Österreicherinnen, darunter 1.048 in Partnerschaft lebende Personen und 452 Singles, zeigt diese Unterschiede.

Die meisten Paare räumen ihren Geschirrspüler immer nach einem bestimmten System ein. | Foto: Parship
  • Die meisten Paare räumen ihren Geschirrspüler immer nach einem bestimmten System ein.
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Ordnungswahn regiert zuhause

Es gibt keinen Unterschied bei der Frage, ob Menschen zu Hause Ordnung halten: 77 Prozent aller Österreicher:innen, unabhängig davon, ob sie alleinstehend oder in einer Beziehung sind, jung oder alt, männlich oder weiblich, bejahen dies. Ein Drittel der Befragten gibt auch einstimmig an, fast täglich Sport zu treiben, wobei Männer etwas sportlicher sind als Frauen (38 Prozent gegenüber 32 Prozent). Die Gewohnheit, Dinge nach Größe oder Farbe zu ordnen, ist ebenfalls ziemlich gleichmäßig verbreitet und trifft auf mehr als jeden vierten Menschen zu, mit einer Ausnahme bei den unter 30-Jährigen, bei denen dies bei 39 Prozent der Fall ist.

Für Caroline Erb, Psychologin bei Parship.at, ist es klar, dass Singles weniger Wert auf Gewohnheiten legen. "Singles sind weitgehend flexibler in ihren Routinen, sie müssen in ihrer Alltagsgestaltung weniger Kompromisse eingehen. In einer Partnerschaft versuchen die meisten, ihre eigenen Bedürfnisse mit jenen der Partnerin bzw. des Partners in Einklang zu
bringen. Man nimmt Rücksicht und gestaltet den Alltag tendenziell so, dass die Beteiligten diverse Regeln einhalten.“ 

Die viel diskutierte offene Zahnpastatube wird von 7 Prozent aller Befragten verwendet. Allerdings findet man sie am häufigsten in Junggesellenhaushalten, wo 13 Prozent der alleinstehenden Männer die Tuben gerne offen liegen lassen. 

Caroline Erb: „Junge Menschen zeigen stärkere Ausprägungen und Unterschiede in
ihren Gewohnheiten und täglichen Abläufen. | Foto: Parship.at
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Unter 30-Jährige sind geprägt von Extremen

Die Ergebnisse sind bei den unter 30-Jährigen besonders interessant. In dieser Altersgruppe sind die Gewohnheiten in beide Richtungen überdurchschnittlich ausgeprägt. Zum Beispiel geben 41 Prozent an, chaotisch zu sein, aber fast genauso viele (39 Prozent) ordnen alles nach Größe oder Farbe. Keine andere Altersgruppe drückt so oft auf die Schlummertaste des Weckers (58 Prozent), hat so strenge Ernährungsgewohnheiten (26 Prozent) oder lässt den Deckel der Zahnpastatube häufiger offen (11 Prozent). Laut Erb experimentieren jüngere Menschen mehr mit seinen Ansprüchen und Vorlieben, während sich mit dem Alter gewisse Routinehandlungen tendenziell eher verfestigen.

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