Umfrage
Spitzensportler sagen, was ihre Erfolgsformeln sind

31 Spitzensportler wurden über Erfolg befragt. | Foto: Alex Schwarz_Red Bull Content Pool
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  • 31 Spitzensportler wurden über Erfolg befragt.
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Für eine Umfrage gaben 31 prominente Spitzensportler Auskunft über Erfolg, Misserfolg und Glück. Hier sind die Ergebnisse.

ÖSTERREICH. Wieso sind manche Menschen erfolgreicher als andere? Ist es schlichtweg Talent oder steckt doch ein wenig mehr dahinter? Marketagent und Sports Selection haben 31 Spitzensportler wie Benni & Marlies Raich, Thomas Morgenstern, Andreas Goldberger, Kira Grünberg, Michael Konsel, Toni Polster, Felix Gottwald und Lizz Görgl nach ihrem persönlichen Bauplan für Erfolg und ihrem Umgang mit Krisensituationen gefragt. Diese Erkenntnisse wurden mit jenen der Gesamtbevölkerung in Relation gesetzt.

Hältst du dich selbst für erfolgreich?

Die Faktoren für den Erfolg

Intrinsische Motivation, harte Arbeit, Leidenschaft, Beharrlichkeit und Ehrgeiz sind jene Erfolgsfaktoren, die im Vergleich zur Gesamtbevölkerung bei den Weltmeister wesentlich höher ausgeprägt sind. Dasselbe gilt für die Risikobereitschaft. Auffallend ist darüber hinaus, dass der Motivationsfaktor Anerkennung weit weniger relevant für die WeltmeisterInnen ist (13 %), als von der Bevölkerung als solches erachtet (38 %).

Skispringer Thomas Morgenstern.

"Erfolgreich war ich, wenn alle Zahnräder ineinander greifen und das Gesamtsystem nahezu perfekt funktioniert."

Thomas Morgenstern, Skispringen, Gesamtweltcup- & Olympia-Sieger

Festzuhalten bleibt jedenfalls, dass die Erfolgsstrategien und Methoden zur Krisenbewältigung der Spitzensportler nicht zufällig gewählt sind, sondern auf eindeutigen Regeln und Prinzipien beruhen. So denken beispielsweise 48 Prozent der Gesamtbevölkerung, dass der Faktor "Glück" einen starken Einfluss auf den persönlichen Erfolg hat. Unter den befragten Athleten sind es hingegen nur 23 Prozent.

Kira Grünberg, ehemalige Stabhochspringerin. | Foto: Mirja Geh
  • Kira Grünberg, ehemalige Stabhochspringerin.
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"Erfolg ist nicht etwas, das einfach passiert – Erfolg wird erlernt, Erfolg wird trainiert. Gewinnen heißt, dass du bereit bist länger zu laufen, härter zu arbeiten und mehr zu geben als alle anderen."

Kira Grünberg, ehemalige Stabhochspringerin

Neben den Sonnenseiten des Erfolgs, darf laut Expertise der Weltmeister allerdings die Kehrseite nicht vergessen werden. Auch, wenn für 87 Prozent "die schönen Seiten eindeutig überwiegen" und damit Glück, Zufriedenheit sowie persönliche Entwicklung & Belohnung einhergehen, ist Erfolg ohne Verzicht, stark steigender Verantwortung bzw. der Konfrontation mit Niederlagen nicht denkbar.

Ex-Skirennläuferin Alexandra Meissnitzer. | Foto: Mader

"Die innere Erwartungshaltung ist permanent hoch, Ruhe zu finden ist demnach schwierig. Im Grunde war es nie genug..."

Alexandra Meissnitzer, Ski-Alpin, 2-fache Weltmeisterin & Gesamtweltcup-Siegerin

70 Prozent der befragten Athleten schätzen sich auf dem "Resilienzbarometer" als äußerst widerstandsfähig gegen Krisen ein (Stufe 9 bzw. 10 von 10) – in der Bevölkerung sind dies lediglich 20 Prozent. Kein Sportler bewertet seine eigene Resilienz darüber hinaus mit weniger als 7 von 10. Gefragt nach dem Umgang mit Krisen, sind stolze 97 Prozent der Weltmeister optimistisch, Krisen gut überwinden zu können – in der Bevölkerung sind es nur 68 Prozent.

Skispringer Andreas Goldberger. | Foto: Goldberger

"Zuerst muss man einen Fehler oder Krise eingestehen. Danach objektiv analysieren warum es dazu gekommen ist. Aus Fehlern lernen und nächstes Mal besser machen. Es gibt auch bei jedem negativem Erlebnis immer irgendetwas Positives. Krisen sollten als Chance gesehen werden."

Andreas Goldberger, Skispringen, 2-facher Vierschanzentournee-Sieger

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