Unwetter
Turbulenzen über Wien: "Die Passagiere haben gebetet!"

Der Oberösterreicher Raphael Hacker filmte das Unwetter aus der Maschine, die aus Lyon kam und über Wien kreiste. | Foto: R. Hacker
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  • Der Oberösterreicher Raphael Hacker filmte das Unwetter aus der Maschine, die aus Lyon kam und über Wien kreiste.
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  • hochgeladen von Mag. Maria Jelenko-Benedikt

Die schweren Unwetter über der Hauptstadt am Montagabend hatten auch Auswirkungen auf die Flüge in Schwechat. So mussten elf Flugzeuge auf andere Flughäfen ausweichen. Für die Passagiere nicht nur mit Unannehmlichkeiten, sondern auch mit Angst verbunden, wie ein Oberösterreicher den Regionalmedien Austria (RMA) berichtete, der die Gewitter vom Board aus auch filmte.

ÖSTERREICH. Starkregen, Sturm, Blitze und Donner: Das Unwetter über Wien hat den Flugplan am Flughafen Schwechat kräftig durcheinander gerüttelt. Insgesamt elf Flüge mussten umgeleitet werden, wie Flughafen-Sprecher Peter Kleemann gegenüber den RMA bestätigte: "Für die Sicherheit der Passagiere wurden diese Flüge am Standort Wien im Zeitraum zwischen 20.45 Uhr und 21.45 Uhr nach Bratislava, Linz, Prag und Budapest umgeleitet. So etwas ist unangenehm für die Reisenden, aber es war eine sehr schwere Gewittersituation." 

Umleitung nach Budapest

Raphael Hacker (28) aus Oberösterreich saß in einer AUA-Maschine, die aus Lyon nach Wien unterwegs war, als das Unwetter losging. Planmäßig hätte der Flieger gegen 22 Uhr in Schwechat landen sollen. Doch daraus wurde nichts: "Ich vermute, dass der Pilot versuchte, in Wien zu landen, dann aber bemerkte, dass das Unwetter zu stark war. Wir haben einige Runden über Wien gedreht, bis dann schließlich entschieden wurde, dass das Flugzeug umgeleitet werden muss und nach Budapest weiterfliegt."

"Wir haben gebetet!"

Nach einer kurzen Pause am ungarischen Flughafen, bei der das Flugzeug betankt wurde, hieß es dann plötzlich, dass man erneut versuchen würde, in Wien zu landen: Das Unwetter hatte nachgelassen. Doch der Flug nach Wien stellte sich als Höllenritt heraus: "Da waren die Turbulenzen dann am schlimmsten, so Hacker. "In jeder Sekunde hat es mindestens zwei Mal geblitzt. Da haben viele Passagiere die Hände zum Gebet zusammengefaltet. Ich muss zugeben, ich tat das auch."

Statt ursprünglich um 22 Uhr ist die Maschine von Lyon dann erst um ein Uhr in der Früh gelandet. "Da war dann ein riesiger Stau am Flughafen", erinnert sich Hacker. Am Austrian Airlines Schalter sind rund 200 Menschen gestanden, weil sie ihre Anschlussflüge verpasst haben.

Der Oberösterreicher Raphael Hacker filmte das Unwetter von der AUA-Maschine aus mit seinem Handy:

Starkes Unwetter suchte Wien heim

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