Trojaner-Gefahr
Wie du dich vor falschen Paket-Nachrichten schützt

Mit der Vorweihnachtszeit beginnt auch wieder die „Hochsaison“ von Fake-Nachrichten mit dubiosen Links, da viele auf online bestellte Ware warten.
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Sollten man eine verdächtige SMS auf dem Smartphone erhalten, ist Vorsicht angeraten. Betrüger könnten Sie mit einem dubiosen Link in die Falle locken. Wie man sich vor solchen dubiosen Nachrichten schützt und was man tun kann, wenn das Unheil bereits angerichtet wurde, erklärt das "Forum Mobilkommunikation" (FMK). 

ÖSTERREICH. Die Corona-Pandemie hat die Digitalisierung in einigen Bereichen vorangetrieben. 16 Prozent aller Österreicher, welche digitale Angebote verwenden, tun dies erstmals seit Beginn der Pandemie, wie eine Umfrage von McKinsey ergebenen hat. 

Eine jüngst von Deloitte vorgestellte Studie bescheinigt den Österreichern allerdings einen laxen Umgang mit ihren Daten. Besorgniserregend vor dem Hintergrund, dass laut dem Cybercrime-Report 2020 des Innenministeriums die Anzahl der Angriffe auf Computersysteme in Österreich seit Pandemiebeginn um fast 70 Prozent gestiegen ist.

Kritisch wird es auch bei der Vermischung von Privat und Beruf. Ein Firmensmartphone oder die Nutzung von Unternehmens-Anwendungen auf privaten Geräten kann bei sorglosem Umgang mit Nachrichten und Anhängen in Mails, Chats und SMS zum Einfallstor in Firmensysteme werden. Mit der Vorweihnachtszeit beginnt auch wieder die „Hochsaison“ von Fake-Nachrichten mit dubiosen Links, da viele auf online bestellte Ware warten, gibt die freiwillige Interessenvertretung der österreichischen Mobilfunkbranche zu Bedenken.

Vorsicht vor Schadsoftware via Mail, Chat und SMS am Smartphone. | Foto: FMK
  • Vorsicht vor Schadsoftware via Mail, Chat und SMS am Smartphone.
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Vorsicht bei unbekannten Links und Dateien

Niemals Links in Mail-, Chat- oder SMS-Nachrichten öffnen, wenn der Absender nur entfernt bekannt ist, denn inzwischen können auch Absenderdaten so manipuliert werden, dass der Empfänger annimmt, es handle sich um eine persönlich bekannte Person, warnt das FMK in einer Aussendung. Auch Datei-Anhänge stellen eine potenzielle Gefahr dar. Im schlimmsten Fall kann über eine so geschaffene Lücke ein ganzes Firmennetzwerk infiziert werden. Achtung auch bei weitergeleiteten Dateien von Bekannten: Oft macht sich ein eventueller Schaden erst viel später sichtbar, bis dahin ist das Dokument aber schon vielfach geteilt worden.

Für den sicheren Betrieb von Smartphones bieten Österreichs Netzbetreiber umfangreiche und vor allem wirkungsvolle Security-Lösungen zum Thema Phishing und Betrugs-SMS an. Das FMK empfiehlt dringend diese Angebote zu nützen, denn alle Maßnahmen, die wegen fehlendem Schutz erst nach Befall eines Smartphones ergriffen werden, sind mit unangenehmen Folgen wie etwa Datenverlust durch Neuinstallation und Accountbereinigungen verbunden. Die bis dahin angefallenen Kosten können rückwirkend nicht verhindert werden.

Das FMK empfiehlt zudem eindringlich, alle Updates der Endgeräte-Hersteller immer zeitnah auf dem Smartphone durchzuführen, denn damit werden bekannt gewordene Lücken im System geschlossen. 

Wurdest du schon einmal Opfer einer Betrugsmasche?

Achtloser Umgang stellt Gefahr für Firmennetzwerke dar

Wurde doch ein Link zu einer Schadsoftware angetippt, muss der Flugmodus aktiviert werden, um alle Datenverbindungen zu kappen, rät das FMK. Weiters müssen die Zugangsdaten zu Bezahl-, Bank- und andere Apps, mit denen Bezahlfunktionen verknüpft sind, geändert werden. Auch wenn es weh tut: Das Smartphone sollte auf Werkseinstellung zurückgesetzt werden. Damit gehen allerdings alle Daten, die nicht auf anderen Medien wie einer Cloud oder auf einer Festplatte gespeichert wurden, verloren.

Für den Fall, dass es sich um ein in ein Firmennetzwerk eingebundenes Smartphone handelt, ist vor dem Herunterfahren des Endgerätes, wenn möglich, einen Screenshot des Links zu machen und sofort die IT-Abteilung zu informieren.

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