Reiseverkehr
Wo die längsten Staus zu Ferienbeginn drohen

Der Reiseverkehr kann auf mehreren Strecken zu Staus führen. | Foto: Foto: Archiv/Franz Neumayr
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Die Urlaubszeit naht. Passend dazu gibt der ÖAMTC einen Ausblick, wo es im Reiseverkehr Probleme geben könnte.

ÖSTERREICH. "Die Abwicklung der Grenzformalitäten lässt sich derzeit leider nur schwer einschätzen", beurteilt der ÖAMTC den entscheidenden Faktor im Urlaubsreiseverkehr. "Aus den Rückmeldungen der letzten Wochen sehen wir verschiedenste Handhabungen von nationalen Verordnungen."

Kaum Verzögerungen bei Italien

Kam es etwa bei der Ausreise nach Italien kaum zu Verzögerungen, so musste man wegen der einspurigen Abwicklung von Grenzformalitäten auf der Brenner Autobahn (A13) bei der Rückreise auch bei geringem Verkehrsaufkommen mit langen Wartezeiten rechnen. Ähnliche Rückmeldungen bekamen gab es auch von den Grenzübertritten zwischen Slowenien und Kroatien. "Bei der derzeitigen Reiselust, besonders der Deutschen, und der gedämpften Nachfrage nach Flugreisen wird es an den Grenzen auf jeden Fall zu langen Wartezeiten kommen. Welche Ausmaße die Staus annehmen werden, wird von der Abwicklungsgeschwindigkeit an den jeweiligen Grenzstellen abhängen", so der ÖAMTC.

Fährst du im Sommer auf Urlaub?

Wann erfolgt der Aufbruch? Erfahrungsgemäß verläuft das Wochenende mit Urlaubsbeginn in Ostösterreich (3. bis 4. Juli) noch recht glimpflich. Erst mit dem Ferienstart in den westlichen Bundesländern (10. bis 11. Juli) ist mit der ersten starken Reise- und Ausflugswelle zu rechnen. Der Höhepunkt ist wie jedes Jahr mit dem Ferienbeginn in Bayern (31. Juli bis 1. August) zu erwarten. Die stärksten Rückreisewellen wird es dann Ende August, Anfang September geben.

Großraum Salzburg

Einer der Hotspots im Reiseverkehr wird wieder der Großraum Salzburg werden. "Für einige Gemeinden entlang der Tauernautobahn gelten wieder Fahrverbote und Sperren der A10-Abfahrten für den Transitverkehr", so Aloisia Gurtner vom ÖAMTC Salzburg. "Probleme dürfte heuer aber auch der Transit über das Kleine Deutsche Eck bereiten." Eine Sperre nördlich von Schneitzlreuth und Bauarbeiten auf der deutschen B21 erschweren den Transit. "Die Sperre dauert überhaupt bis zum Winter und die Bauarbeiten erfolgen über den ganzen Sommer an mehreren Stellen. Mit stauträchtigen wechselweisen Anhaltungen muss man also rechnen", so Gurtner.

Einer der Hotspots im Reiseverkehr wird wieder der Großraum Salzburg werden. | Foto: pixelio
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Transitland Tirol

Da viele Deutsche einen Italienurlaub dem Aufenthalt an den östlichen Adriastränden vorziehen werden, ist mit langen Verzögerungen auf den Tiroler Transitstrecken zu rechnen. Auch in Tirol sind Durchfahrtssperren für Transitreisende angedacht. Diese sollen aber nur bei Bedarf im Außerfern entlang der Reuttener Straße (L69) und der Pinswanger Straße (L288) ausgerufen werden.

Im Großraum Innsbruck rechnet man heuer nicht mit Sperren von Autobahnabfahrten, da im Gegensatz zu früheren Jahren keine stauträchtigen Baustellen (Europabrücke) eingerichtet sind. Eine Baustelle auf der Fernpasstrecke bei der Umfahrung Nassereith in Richtung Süden wird im Staugeschehen eine Rolle spielen. Ob sich die erwähnten Grenzformalitäten am Brenner (A13), mit einspuriger Abfertigung, bis zur einsetzenden Rückreise doch noch ändern, könnte ab August über stundenlange Wartezeiten entscheiden.

Großveranstaltungen

Durch den Wegfall vieler Großveranstaltungen und geringerer Zuschauerzahlen bei den verbleibenden Events gibt es heuer kaum diesbezügliches Staupotential. Eine kleine Ausnahme machen dabei die Motorsportveranstaltungen. Schon am ersten Juli-Wochenende gastiert die Formel 1 in Spielberg. Zwei Moto-GP-Veranstaltungen folgen vom 6. bis 8., sowie vom 13. bis 15. August.

Auf den Zufahrten muss man mit Verzögerungen rechnen. Auch zum Formel-1-GP in Budapest werden viele Zuschauer erwartet. Die Hauptstaupunkte bei der Anfahrt werden die Grenzstellen in Nickelsdorf (A4) und, durch die Formel 1-Fans aus Italien, Heiligenkreuz (B65) bilden.

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