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Anzahl der Verkehrstoten blieb 2018 konstant

Die Anzahl der Verkehrstoten in Österreich hat sich gegenüber 2018 um einen Verkehrstoten erhöht. | Foto: panthermedia/Pink Badger
  • Die Anzahl der Verkehrstoten in Österreich hat sich gegenüber 2018 um einen Verkehrstoten erhöht.
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Im gerade abgelaufenen Jahr verunglückten 410 Menschen auf Österreichs Straßen. Das sind um ein Todesopfer mehr als 2018. In Niederösterreich, Oberösterreich und sowie Steiermark sind die meisten Todesopfer zu verzeichnen.  

ÖSTERREICH. Den größten Anstieg von Unfällen mit tödlichem Ausgang verzeichnet aber das Burgenland mit 33 Toten statt 13. Eine leichte Zunahme findet sich auch in Salzburg mit 31 (27) und Tirol mit 37 (36). Umgekehrt gibt es in Oberösterreich den größten Rückgang mit 88 statt 96 Todesopfern. Dahinter folgt Wien mit elf statt 18 sowie Vorarlberg mit 15 statt 17. 

Laut dem Innenministerium seien 410 Verkehrstote auch weniger als ein Siebentel der Todesopfer des Jahres 1972, dem bisher „schwärzesten Jahr“ der Unfallstatistik mit 2.948 Toten. Jedoch ist jeder schwerer Verkehrsunfall mit viel Leid für die Opfer und deren Angehörigen verbunden. Das Innenministerium versuchte die größtmöglichste Verkehrsicherheit zu bewerkstelligen indem es neben der zielgerichteten Überwachung und Kontrolle auf Bewusstseinsbildung setze. 

Anzahl der Verkehrstote im Jahr 2019:
  • Niederösterreich: 99 Todesopfer
  • Oberösterreich: 89 Todesopfer
  • Steiermark: 68 Todesopfer
  • Tirol: 39 Todesopfer
  • Burgenland: 33 Todesopfer
  • Salzburg: 31 Todesopfer
  • Kärnten: 28 Todesopfer
  • Wien: 11 Todesopfer
  • Vorarlberg: 15 Todesopfer

Bei den tödlichen Verkehrsunfällen 2019 verloren 199 Pkw-Insassen ihr Leben, 11 Lkw-Insassen, 78 Motorradfahrer 10 Mopedfahrer, 32 Radfahrer, 68 Fußgänger, 5 Traktor-Lenker/Mitfahrer, 3 Lenker/Mitfahrer einer selbstfahrenden Arbeitsmaschine, 2 Lenker eines Microscooters, 1 Microcar-Insasse, und 1 Omnibus-Insasse. Dabei sind mehr Pkw-Insassen, Fußgänger, Mopedfahrer, Lenker von selbstfahrenden Arbeitsmaschinen und Lenkern von Spiel-und Sportgeräten gestorben als 2018. Zurückgegangen ist die Zahl der getöteten Motorradfahrer, Lkw-Insassen Traktor-Lenker/Mitfahrer, Omnibus-Insassen und Radfahrer.

Hauptunfallursache Unachtsamkeit

Vor allem Unachtsamkeit /Ablenkung (25,6 %), nicht angepasste Fahrgeschwindigkeit (24,8 %), Vorrangverletzung (13,4 %), Fehlverhalten von Fußgängern (10,4 %) gelten als Hauptunfallursache der tödlichen Verkehrsunfälle. Das hat sich gegenüber 2018 auch nicht wesentlich geändert. Immerhin wurden etwas weniger Unfälle durch Alkohol, technische Defekte, Überholen, Unachtsamkeit/Ablenkung und Vorrangverletzung registriert.

Hoher Anstieg bei Kinderunfällen

Im Vergleich zum Vorjahr (3) starben 2018 16 Kinder im Alter von null bis 14 Jahren im Straßenverkehr. Vier Kinder im Alter von 6 bis 15 Jahren kamen 2019 bei einem Schulwegunfall ums Leben. Sechs Jugendliche im Alter von 15 bis 16 Jahren verunglückten im abgelaufenen Jahr als Lenker eines Mopeds. 13 Fußgänger kamen auf Schutzwegen ums Leben, 2018 waren es noch neun. Bei Verkehrsunfällen mit Geisterfahrern kam 2019 wieder wie im Jahr davor ein Verkehrsteilnehmer ums Leben.

Vor allem ältere Personen unfallgefährdet

Angesichts der drastischen Zunahme der tödlichen Unfälle unter Fußgängern, fordert der VCÖ verstärkt Maßnahmen um die Sicherheit dieser Gruppen zu erhöhen. Darunter fällt eine Verkehrsberuhigung, übersichtliche Übergänge und eine Reduktion des Lieferverkehrs. Zudem soll Handy am Steuer relevant für das Vormerksystem werden. 

Im Altersvergleich waren mehr als ein Drittel aller Verkehrstoten (146 oder 35,6%) zum Unfallzeitpunkt 60 Jahre oder älter, 46 davon (11,2 %) sogar älter als 80 Jahre. In der Altersgruppe der 17- bis 29-Jährigen kamen im abgelaufenen Jahr 79 Personen (19,3 % aller Verkehrstoten) bei Verkehrsunfällen ums Leben. 107 (28,5 %) aller tödlichen Unfälle sind Alleinunfälle, das heißt, es ist nur ein Fahrzeug am Unfall beteiligt.

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