Im Nehmen wie im Geben härter

Ö. Für leidenschaftliche Weichfahrer ist der Focus ST exakt wie ein Überlebenstrainingscamp für notorische Warmduscher: echt hardcore! Und die Sportfreaks vom Ford Team RS haben die Schrauben noch ein paar Grade weiter gedreht. Kälter. Eiskalt. Also härter. Hammerhart.

Duschen: eiskalt
Was dem sich ans Sportlederlenkrad des ST klammernden Schunkel-Fan nervöses Geruckel, ist für den Sportfahrer: Prä-Zi-Sion. Die Lenkung des Ford Focus ST haben Renn-Tuner noch direkter geschraubt. Und jedes Kieselsteinchen wird vermeldet. So nah an den Asphalt drückt der ST seine in Recaro-Sportsitze geklemmten Fahrer. Dazwischen – auf Wunsch – spezielle, gemeinsam mit Michelin entwickelte 19-Zöller.

Auf Rennsport getunt
Beim Kombi wie bei der Limousine steht jetzt neben dem 250-PS-Benziner auch ein Zwei-Liter-Diesel parat, der mit 185 PS und 400 Newtonmetern maximalem Drehmoment abzieht. Von Null auf 100 schafft es der Zwei-Liter-Turbo in 8,1 Sekunden. Der Turbo-Benziner ist 1,6 Sekunden schneller auf 100 und lässt sich rasant auf bis zu 248 km/h beschleunigen. Die Höchstgeschwindigkeit des Diesels liegt bei 217 km/h.

Innen wie außen gibt sich der ST rennsportlich: mit mittig platziertem Doppelrohrauspuff beispielsweise, und Alu-verblendeter Pedalerie. Für sportliche 2.700 Euro kleidet das „ST-Paket 2“ die Sitze in schwarzes Leder. Erstmals für den ST zu haben: adaptiv mitlenkende Frontscheinwerfer. Zudem lässt sich der sportliche Focus mit dem "Active City Stop", das bis zu 50 km/h die Geschwindigkeit reduziert oder bremst, ausstatten.

Der Normverbrauch des 185-PS-Sportlers mit knackiger Sechsgang-Schaltung liegt bei 4,2 Litern. Wohlgemerkt: Im richtigen Leben schafft das nicht einmal ein Warmduscher. Jenseits vom eiskalten Ausschöpfen der Überlebenstrainigs-Härten brauchten wir 6,9 Liter mit dem Diesel-Kombi. Den gibt’s für 950 Euro Aufpreis zur Limousine. Der Benziner startet bei 34.250 Euro.