Mehr Züge, neue Strecken
ÖBB stellen neuen Fahrplan vor

Im Zuge eines Fahrplanwechsels per 10. Dezember erweitern die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) ihr Angebot, wie ÖBB-Chef Andreas Matthä am Freitag bekannt gab. | Foto:  ÖBB - Michael Posch
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  • Im Zuge eines Fahrplanwechsels per 10. Dezember erweitern die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) ihr Angebot, wie ÖBB-Chef Andreas Matthä am Freitag bekannt gab.
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Im Zuge eines Fahrplanwechsels per 10. Dezember erweitern die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) das Angebot im Nah-, Regional- und Nachtverkehr. Das gab ÖBB-Chef Andreas Matthä am Freitag im Zuge der Präsentation des neuen Fahrplans bekannt. Bei den Preisen gibt es vorerst keine Erhöhung.

ÖSTERREICH. "International stärken wir unser Angebot mit weiteren Fernverkehrsverbindungen, unter anderem nach Deutschland, Slowenien, Polen und Frankreich. Auch national erwarten die Reisenden zahlreiche Neuerungen im Fahrplan 2024 und ein gehöriges Plus von rund 4,5 Millionen zusätzlichen Angebotskilometern im Nah- und Regionalverkehr", veranschaulichte Matthä die Ausweitung des Bahnangebots. Die Preise sollen laut dem ÖBB-Chef frühestens im kommenden Sommer erhöht werden, nachdem sie im Juni bereits um 5,8 Prozent gestiegen waren.

330 neue Züge "für komfortables Reisen"

Zwar gab es zuletzt Lieferverzögerungen bei Nah- und Fernzuggarnituren, dennoch kündigte Matthä 330 neue Züge mit über 100.000 Sitzplätzen an. Insgesamt 6,1 Milliarden Euro stehen laut dem ÖBB-CEO bis 2030 dafür zu Verfügung – "um das Bahnfahren noch komfortabler zu gestalten", wie er sagt.

Die Railjets der neuen Generation würden gerade fertiggestellt und sollen ab Frühjahr 2024 auf der Brennerstrecke (München – Innsbruck – Bozen – Verona) unterwegs sein. 2025 sollen noch 27 neue Fahrzeuge für den inneralpinen Verkehr auf Schiene kommen. Zusätzlich wurden heuer 14 Railjet Doppelstockzüge bestellt, die ab 2026 die Sitzplatzkapazität deutlich erhöhen sollen. Außerdem sollen die 60 bestehenden Railjet-Garnituren ab 2024 sukzessive modernisiert werden.

Im Nahverkehr sollen 47 zusätzliche Cityjet-Doppelstockzüge die Kapazitäten erhöhen – die ersten Züge werden bereits ab 2026 in der Ostregion fahren. Zudem wurden 16 Akkuzüge bestellt, die ab 2028 den Dieselverkehr auf der Kamptalbahn ersetzen sollen.

Nachtzugnetz wächst

Auch das Nachtzugnetz wächst mit dem neuen Fahrplan: So wird ab nächstem Jahr täglich ein Nightjet zwischen Wien und Paris sowie Wien und Brüssel verkehren. Der EuroNight 406/407 fährt auf neuer Route (München – Salzburg – Linz – Wien – Kraków – Warszawa) und damit künftig von Salzburg und Linz direkt in die Hauptstadt Polens. Außerdem fährt der NJ 456/457 Graz – Wien – Berlin künftig über Břeclav, Prag und Dresden, wodurch sich laut ÖBB die Reisezeit verkürzt sowie bessere Ankunfts- und Abfahrtszeiten ergeben.

Mehr Zugreinigungen

Insgesamt erwarten die ÖBB zusammen mit dem Busverkehr für heuer mehr als 480 Millionen Passagiere, was einen Rekord darstellen würde. Dabei ist auch der Bahnverkehr immer öfter von auf den Klimawandel zurückzuführenden Extremwetter-Ereignissen betroffen. Für Matthä ist das – als Chef eines nachhaltigen Verkehrsträgers – eine "paradoxe" Situation. Trotz der Herausforderungen tue man alles, um entstehende Verspätungen und Ausfälle zu vermindern bzw. zu verhindern, beteuerte der Manager. 

An Starkreisetagen, wo es auch schon mal zu Zugräumungen gekommen war, stelle man weiterhin etwa 13.000 zusätzliche Sitzplätze zur Verfügung. Zugreinigungen sollen künftig verstärkt auch unterwegs vorgenommen werden, um die Sauberkeit zu garantieren.

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