2G an der Grenze
Ab heute strengere Einreiseregeln nach Österreich
Ab Montag 20. Dezember gilt bei der Einreise nach Österreich die 2G-Regel. Zusätzlich zum 2G-Nachweis (geimpft oder genesen) bedarf es eines negativen PCR-Tests auf Covid-19, der bereits bei der Abreise vorliegen muss (2G Plus). Nur eine Booster-Impfung befreit vom PCR-Test. Achtung: Diese Regelung gilt auch für all jene, die nur einen Kurztrip über die Grenze unternehmen. Grund für die strengeren Einreiseregeln ist die zunehmende Ausbreitung der Omikron-Variante. Die Polizei kontrolliert.
ÖSTERREICH. Ab dem 20. Dezember git für die Einreise nach Österreich für alle Personen die 2G-Regel: Das bedeutet, einreisen darf nur mehr, wer einen gültigen 2-G-Nachweis vorweisen kann. Wer geimpft oder genesen ist, muss zusätzlich einen aktuellen PCR-Test oder seinen Drittstich nachweisen können, um einer Quarantäne zu entgehen (2G Plus).
Heimquarantäne verpflichtend
Sofern keine Auffrischungsimpfung nachgewiesen werden kann, ist zusätzlich ein gültiger PCR-Test (72 Stunden) vorzuweisen. Dennoch ist eine sofortige Heimquarantäne anzutreten. Diese ist erst beendet, wenn nach Einreise ein PCR-Test gemacht und ein negatives Ergebnis bestätigt wurde. In diesem Fall ist zudem eine Registrierung durch Pre-Travel-Clearance verpflichtend.
Ausgenommen sind Kinder und Schwangere
Es gibt Ausnahmen zur 2G-Regel: So sind etwa Schwangere ausgenommen, sowie all jene Personen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können und dies durch ein ärztliches Zeugnis nachzuweisen können. Ausgenommen sind auch Kinder im schulpflichtigen Alter: Sie dürfen nur mit dem Ninja-Pass oder einem Äquivalent einreisen. Kinder unter 12 Jahren sind ebenso ausgenommen, müssen aber in Quarantäne, wenn sich die erwachsene Person auch isolieren muss. Ein elfjähriges Kind muss nach der Einreise mit seinen Eltern, die entweder dreifach geimpft oder doppelt geimpft und frisch PCR-getestet sind, laut neuester Verordnung aber zum Beispiel nicht in Quarantäne.
Freitesten am fünften Tag
Eine Verschärfung ergibt sich auch für Österreicher, EU-/und EWR-Bürger und in Österreich wohnhafte Personen: Sofern bei der Einreise nach Österreich kein gültiger Impfnachweis erbracht werden kann, ist nach Einreise eine verpflichtende zehntägige Quarantäne anzutreten (Freitestung frühestens ab dem fünften Tag möglich). Auch in diesem Fall ist eine Registrierung via Pre-Travel-Clearance verpflichtend.
Für Pendlerinnen und Pendler gilt weiters eine Ausnahmeregelung. Hier bleibt die gewohnte 3-G-Regel aufrecht. Hierbei müssen Personen geimpft, genesen oder negativ getestet sein. Der Transitverkehr sei von diesen Regelungen ausgenommen. Die Polizei betont:
„Die verschärften Einreiseregeln gelten auch für Österreicher, die das Bundesgebiet zum Beispiel nur für einen kurzen Einkauf verlassen!“
"Einreisebestimmungen sind notwendig"
Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein:
„Diese verschärften Einreisebestimmungen bringen große Herausforderungen mit sich, vor allem für Personen, die über die Weihnachtsfeiertage ins Ausland reisen. Sie sind jedoch gerade zum jetzigen Zeitpunkt notwendig, um einer Ausbreitung von Omikron in Österreich entgegenzuwirken. Nur so können wir die aktuelle epidemiologische Entspannung in Österreich bestmöglich erhalten.“Mit #Omikron ist eine neue, besorgniserregende Virusvariante auch in Österreich angekommen. Das Virus wird heimtückischer. Dafür müssen wir uns wappnen.
— Wolfgang Mueckstein (@WolfgangMueckst) December 18, 2021
Expert:innen sehen die nächste Welle schon am Horizont – deswegen müssen wir uns JETZT mit aller Kraft dagegen stemmen. (1/8)
Landeverbote für Virusvariantengebiete
Ergänzend zu den verschärften Einreisebestimmungen werden auch die Staaten Angola, Sambia, Malawi auf die Liste der Virusvariantengebiete ergänzt. Für Direktflüge aus diesen Staaten gilt ein Landeverbot auf allen österreichischen Flughäfen.
"Völlig praxisfremd"
Seilbahn-Obmann und ÖVP-Nationalratsabgeordneter Franz Hörl zeigte sich wenig begeistert von den Verschärfungen. Die Regelung sei "völlig praxisfremd". Die kurzfristige neue Regelung sei vor allem für Gäste schwierig, die sich am Wochenende auf den Weg nach Österreich machen wollten:
"Der Gast mit mehrtägiger Anreise – zum Beispiel aus den Niederlanden – wird sich bedanken".
Polizeikontrollen werden erhöht
Die verschärften Einreiseregelungen werden von der Polizei in Zusammenarbeit mit dem Bundesheer und den Gesundheitsbehörden überwacht,
„wobei die Kontrolldichte ab Montag sukzessive erhöht wird.“
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