Bundespräsidentenwahl
Auch Schuhfabrikant Staudinger am Wahlzettel

Mit Heini Staudinger stehen voraussichtlich sieben Namen auf dem Wahlzettel bei der Bundespräsidentenwahl.  | Foto: GEA
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  • Mit Heini Staudinger stehen voraussichtlich sieben Namen auf dem Wahlzettel bei der Bundespräsidentenwahl.
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Sieben Namen werden heuer voraussichtlich auf den Stimmzettel bei der Bundespräsidentenwahl stehen – das ist ein neuer Kandidatenrekord. Als letzter kam nun der Waldviertler Schuhfabrikant Heinrich "Heini" Staudinger hinzu. Auch er soll die nötigen Unterstützungserklärungen gesammelt haben. 

ÖSTERREICH. Der Stimmzettel für die Bundespräsidentenwahl wird heuer rekordverdächtig lang. Noch nie zuvor standen sieben Kandidaten zur Auswahl. Als vermeintlich letzter Kandidat kam nun nämlich der "Waldviertler"-Schuhfabrikant Heini Staudinger hinzu. Angaben einer Sprecherin zufolge hat er die nötigen 6.000 Unterstützungserklärungen für die Kandidatur beisammen. Damit gibt es bis dato sechs Mitbewerber – es sind diesmal ausschließlich Männer – bei der Wiederkandidatur von Amtsinhaber Alexander Van der Bellen. Bis Freitag um 17.00 Uhr können etwaige Kandidatinnen und Kandidaten die Unterstützungserklärungen noch bei der Wahlbehörde einreichen.

"Wesentlich mehr als 6.000 Unterschriften"

Staudinger habe "wesentlich mehr als 6.000 Unterstützungserklärungen bekommen", so seine Sprecherin gegenüber der APA. Das Team sei noch beim Zählen, die genaue Zahl werde man erst knapp vor der Abgabe bei der Wahlbehörde wissen.

Der als "Schuhrebell" bekannt gewordene 69-Jährige will die Themen Armut und Natur in den Mittelpunkt seines Wahlkampfes rücken – und als "Gewissen der Politik eine laute Stimme" sein. "Als Bundespräsident kann ich jederzeit meine Stimme erheben und Politikerinnen und Politiker aller Parteien an ihre Versprechen im Wahlprogramm erinnern. Und vor allem werde ich auch neue Initiativen ermutigen", heißt es zudem auf Staudingers Homepage.

Konflikt mit Finanzmarktaufsicht

Weite Bekanntheit erlangte der Gründer des "Waldviertler" Schuh-Unternehmens GEA 2015. Damals geriet Staudinger wegen seines Crowdfunding-Finanzierungsmodells mit der Finanzmarktaufsicht (FMA)in einen öffentlich ausgefochtenen Konflikt.

Einreichschluss ist am Freitag

Staudinger wird seine Unterstützungserklärungen am Freitag bei der Bundeswahlbehörde abgeben. Das ist im Übrigen auch der letztmögliche Tag, an dem eingereicht werden kann. Denn wer am 9. Oktober am Stimmzettel stehen will, muss bis Freitag um 17.00 Uhr den mit 6.000 Unterschriften unterstützten Wahlvorschlag sowie 3.600 Euro Kostenbeitrag abliefern.

Ausständig ist indessen noch der Wahlvorschlag von Amtsinhaber Alexander Van der Bellen. Dass dieser genug Unterschriften gesammelt hat, ist jedoch äußerst wahrscheinlich – wie viele es genau sind, wird am Freitag bei der Einreichung bekannt gegeben.

Kandidatenrekord

Insgesamt sieben Kandidaten werden am 9. Oktober 2022 voraussichtlich auf den Stimmzetteln zur Bundespräsidentenwahl stehen – ein neuer Kandidatenrekord. Gegen Amtsinhaber Alexander Van der Bellen, dem vier der fünf österreichischen Parlamentsparteien ihre Unterstützung ausgesprochen haben, schickt die FPÖ Walter Rosenkranz ins Rennen. Bierpartei-Gründer Dominik Wlazny alias Marco Pogo sowie MFG-Parteigründer Michael Brunner treten ebenso an wie Ex-BZÖ- und -FPÖ-Politiker Gerald Grosz. Hinzu kommen der Jurist und frühere Krone-Kolumnist Tassilo Wallentin sowie nun eben auch Schuhfabrikant Heini Staudinger.

Das sind die sieben Kandidaten:

  • Alexander Van der Bellen
  • Walter Rosenkranz
  • Dominik Wlazny (Marco Pogo)
  • Tassilo Wallentin
  • Gerald Grosz
  • Michael Brunner
  • Heini Staudinger
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