Ausreichend Unterschriften
Bierpartei in ganz Österreich am Wahlzettel

- Dominik Wlazny wird mit seiner Bierpartei bei der kommenden Nationalratswahl in ganz Österreich auf den Stimmzetteln stehen.
- Foto: Markus Spitzauer
- hochgeladen von Barbara Schuster
Die Bierpartei hat eigenen Angaben zufolge ausreichend Unterstützungserklärungen für einen bundesweiten Antritt bei der Nationalratswahl zusammen. Damit wird die Partei rund um Spitzenkandidat Dominik Wlazny am 29. September in ganz Österreich am Wahlzettel stehen.
ÖSTERREICH. Einen Tag nach der Bekanntgabe der KPÖ vermeldete nun auch die Bierpartei, ausreichend Unterschriften für einen bundesweiten Antritt gesammelt zu haben: "Österreich ist voll", formulierte es Spitzenkandidat Dominik Wlazny. Auf dem Stimmzettel wird die Partei unter dem Namen BIER aufscheinen. Mit Bierpartei, KPÖ und den Parlamentsparteien werden damit zumindest sieben Parteien bei der Wahl am 29. September auf dem Stimmzettel stehen.
"Großer Dank gilt allen Helfern und Helferinnen vor Ort an unseren zahlreichen Stützpunkten und beim Auszählen der Unterstützungserklärungen. Auch ein großes Danke an alle Unterstützer und Unterstützerinnen, die für die Bierpartei unterschrieben haben. Wir sind optimistisch und freuen uns auf das Ergebnis am Wahltag. Jetzt geht’s erst richtig los!", ließ der Parteivorsitzende in einer Aussendung wissen.
"Entpolitisierung der Politik"
Die 2015 als Satireprojekt des als Marco Pogo bekannt gewordenen Punkrock-Sängers gestartete Bierpartei hat Umfragen zufolge durchaus Chancen, in den Nationalrat einzuziehen. Vor rund zwei Wochen hat Wlazny erste Punkte aus dem lange erwartete Programm seiner Partei präsentiert. Wichtige Anliegen sind etwa eine "Entpolitisierung der Politik" oder ein "Zukunftsministerium".
2.600 Unterschriften bis 2. August
Am 9. Juli begann das Unterschriftensammeln all jener kandidaturwilligen Parteien und Gruppierungen, die nicht mit der Unterstützung von drei Nationalratsabgeordneten rechnen konnten. Sie müssen seither zwischen 100 und 500 Unterstützungserklärungen pro Bundesland sammeln bzw. 2.600 Unterschriften für einen bundesweiten Antritt zusammenbekommen. Bis zum 2. August (17.00 Uhr) bleibt ihnen noch Zeit.
Neben der Bierpartei und der KPÖ, die die Hürde bereits genommen haben, buhlen noch zahlreiche Kleinparteien um Unterschriften, darunter Ex-Grünen-Chefin Madeleine Petrovic, die impfkritische "MFG", die von einem Kärntner Unternehmer gegründete "SERVUS"-Partei, das Wahlbündnis "Die Gelben", "die Unabhängigen Österreichs" (DUO), "Bestes Österreich", die "Demokratische Alternative", die Liste "GAZA", "der Wandel" sowie "Ja zu Österreich".
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