Gewessler
Bis 2030 soll Menge der Lebensmittelabfälle halbiert werden

Anlässlich des Tages der Lebensmittelrettung am 26. Mai will Gewessler die Menge der weggeworfenen Lebensmittel bis zum Jahr 2030 halbieren. | Foto: Foto: AndreyPopov/panthermedia
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  • Anlässlich des Tages der Lebensmittelrettung am 26. Mai will Gewessler die Menge der weggeworfenen Lebensmittel bis zum Jahr 2030 halbieren.
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In Österreich landet fast eine Million Tonnen Essen im Müll. Bis 2030 soll die Menge der weggeworfenen Lebensmittel um die Hälfte reduziert werden. Das kündigte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) am Mittwoch bei einer Pressekonferenz an. Gelingen soll das mit einem Bündel an Maßnahmen.

ÖSTERREICH. Viel Nahrung wird eigentlich für den Müll produziert, weil auch in Österreich immer noch fast eine Million Tonnen Lebensmittel weggeworfen werden. Anlässlich des Tages der Lebensmittelrettung am 26. Mai hat Gewessler das Ziel, die Menge der weggeworfenen Lebensmittel bis 2030 zu halbieren:

„Lebensmittelverschwendung ist schlecht für die Umwelt und fürs Klima. Mit Maßnahmen wie mehr Unterstützung der sozialen Organisationen, Transparenz bei der Weitergabe von Lebensmitteln, dem Entfall der Umsatzsteuer auf Lebensmittelspenden sowie einer Bewusstseinskampagne wollen wir die Menge weggeworfener Lebensmittel bis 2030 halbieren. Denn jedes Kilogramm verschwendeter oder weggeworfener Lebensmittel, ist eines zu viel.“

In Österreich fallen entlang der gesamten Wertschöpfungskette jährlich rund 1,2 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle an- das sind pro Österreicherin und Österreicher über 130 kg, rechnet das Ministerium vor. Oftmals handelt es sich dabei um noch genussfähige Produkte. Der Kampf gegen Lebensmittelverschwendung bietet große Chancen für den Schutz des Klimas – denn je weniger Lebensmittel weggeworfen werden, desto weniger Ressourcen werden zur Produktion verbraucht. Dadurch reduziert sich der Ausstoß von klimaschädlichem CO2. Aber auch aus sozialen Gründen ist das Vernichten von genussfähigen Produkten unvernünftig, heißt es weiter.

Welche Maßnahmen kommen

Die Weitergabe von Lebensmitteln wird vereinfacht. Einerseits fällt bei Lebensmittelspenden keine Umsatzsteuer mehr an. Das macht das Spenden von Lebensmitteln attraktiver und unkompliziert – denn wer Gutes tut, soll nicht bestraft werden.

Supermärkte müssen seit Anfang des Jahres melden, wie viele Lebensmittel sie an soziale Einrichtungen spenden und wie viele Lebensmittel sie wegwerfen. Diese Daten werden veröffentlicht. Damit gibt es für Konsument:innen die notwendige Transparenz.

Gleichzeitig werden auch in Österreichs Haushalten viele Lebensmittel weggeworfen. Hier legt das Ministerium in Zukunft einen Schwerpunkt auf Information. Mit einer Kampagne auf Social Media sollen junge Menschen informiert und mit Tipps versorgt werden, wie Lebensmittelabfälle verringert werden können.

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