Alle Stimmen ausgezählt
Das ist das Endergebnis der Nationalratswahl 2024

Österreich hat gewählt – das vorläufige Endergebnis zeigt, wie die Stimmen verteilt sind.  | Foto: Parlamentsdirektion/Thomas Topf
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Nachdem am Donnerstagabend die letzten Briefwahlstimmen ausgezählt waren, gab das Bundesministerium für Inneres (BMI) das vorläufige Endergebnis der Nationalratswahl 2024 bekannt. Zu Mandatsverschiebungen kam es nicht mehr. 

ÖSTERREICH. 1.408.514 Menschen wählten am Sonntag die FPÖ – so viele wie nie zuvor. Insgesamt versammelt die FPÖ 28,8 Prozent der abgegebenen Stimmen hinter sich. Für die ÖVP stimmten 1.282.734 Wählerinnen und Wähler (26,3 Prozent), für die SPÖ 1.032.234 (21,1 Prozent). Die NEOS fahren, genauso wie Freiheitlichen, ihr historisch bestes Ergebnis bei einer Nationalratswahl ein (446.378 bzw. 9,1 Prozent). Die Grünen ziehen mit 402.107 Stimmen (8,2 Prozent) an fünfter Stelle in den Nationalrat. Das endgültige und amtliche Ergebnis der Nationalratswahl 2024 wird die Bundeswahlbehörde nach ihrer Sitzung am 16. Oktober 2024 verlautbaren.

Klicke dich in unserer interaktiven Grafik durch Landes-, Bezirks- und Gemeindeergebnisse:

Die unten angeführte Kartengrafik färbt die Gemeinden je nach stimmenstärkster Partei ein – wo es einen Gleichstand zwischen Parteien gibt, bleibt die Karte weiß.

Keine Mandatsverschiebung mehr

Aus dem vorläufigen Endergebnis ergibt sich im Vergleich zu Montag keine Mandatswanderung mehr – die Mandate sind künftig wie folgt verteilt: Die FPÖ wird im neuen Nationalrat 57 Abgeordnete haben (plus 26), die ÖVP 51 (minus 20), die SPÖ 41 (plus 1), die Neos 18 (plus 3) und die Grünen 16 (minus 10). Für etwaige Koalitionen bedeutet das: FPÖ und ÖVP haben gemeinsam eine deutliche Mandatsmehrheit. ÖVP und SPÖ kommen mit 92 Sitzen gerade noch auf eine hauchdünne Mehrheit.

4.929.745 gaben Stimmzettel ab

Insgesamt waren am Sonntag 6.346.029 Millionen Menschen wahlberechtigt. Laut dem vorläufigen Endergebnis des BMI wurden 4.929.745 Stimmen abgegeben, 46.857 davon waren ungültig. Die Wahlbeteiligung lag damit bei 77,7 Prozent, ein deutlich höherer Wert als 2019 – mit 75,59 Prozent lag die Wahlbeteiligung damals nur knapp über dem bisherigen Tiefststand von 74,91 Prozent (2013).

Bundesweit standen neun Parteien auf den Wahlzetteln: die schon bisher im Parlament vertretenen Parteien ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grüne und NEOS – außerdem die Bierpartei, die KPÖ, KEINE, sowie die Liste Madeleine Petrovic. Mit der Liste GAZA, den Gelben und der MFG standen drei weitere Parteien in einzelnen Bundesländern zur Wahl.
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