Porträt zur Bundespräsidentenwahl
Das ist Kandidat Gerald Grosz

"Make Austria Grosz again": Der ehemalige BZÖ-Politiker und oe24TV-Star Gerald Grosz kandidiert nunmehr als Bundespräsident.  | Foto: geraldgrosz.com
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Sieben Kandidaten treten am 9. Oktober um das höchste Amt der Republik an. Darunter auch Gerald Grosz. In der Öffentlichkeit wurde der "Talkshow- Rambo" eines Boulevardmediums dafür bekannt, statt des Floretts lieber den Säbel zu  kreuzen. Doch wie tickt der Blogger und früherer BZÖ-Politiker privat?

ÖSTERREICH. Erst vor Kurzem hat Präsidentschaftskandidat Gerald Grosz in einer Art Beschimpfungsorgie vor der Hofburg sein Wahlprogramm präsentiert. Grosz bezeichnete die Bundesregierung und den amtierenden Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen als "Establishment", das das Land in den Ruin geführt habe. Das Niveau des politischen Personals sei unterirdisch, nicht die Besten seien am Werk, "sondern die größten Pfosten". 

Der 45-jährige Steirer ist mittlerweile Blogger, hat aber selbst eine lange Karriere in der Politik hinter sich - erst bei der FPÖ und dann bei Jörg Haiders BZÖ. Zur FPÖ kam er schon 1992, über den Ring Freiheitlicher Jugend. Nach der Schule absolvierte Grosz eine kaufmännische Lehre in einer Grazer Werbefirma, 1999 wurde er parlamentarischer Mitarbeiter im FPÖ-Klub. Von 2000 bis 2005 war er Pressesprecher von FPÖ-Regierungsmitgliedern (Herbert Haupt und Sigisbert Dolinschek). 2005 wechselte er zum neuen BZÖ, wo er in zahlreichen Funktionen tätig war, u.a. als Steiermark-Chef, Generalsekretär, Grazer Gemeinderat, Nationalratsabgeordneter (2008 bis 2013) - und nach dem verpassten Wiedereinzug 2013 als Parteichef. 2015 zog er sich aus der Partei zurück und wurde Unternehmer und Blogger. Grozs - geboren am 15. Februar 1977 in Graz - ist seit 2013 mit seinem Lebensgefährten verpartnert.

"Stehe gerne im Mittelpunkt"

Vor drei Jahren hat er für sich und seinen Ehemann Thomas ein uriges Haus mit Garten in der Südsteiermark gekauft, das in den beiden Corona-Jahren zum Hauptwohnsitz mutierte. Aber er möchte es nicht mehr missen. Hier hält er sich von Mittwoch bis Montag früh auf, dann in Graz oder Wien, wenn er beruflich zu tun hat.

Privat soll er einer von der angenehmen Sorte sein, Genußmensch, redet viel und gerne, ist amüsant und weiß viel zu erzählen. „Ich stehe gern im Mittelpunkt, ich rede gerne, ich habe meine Meinung und tue sie kund, ich bin durchaus von Narzissmus gestreift und ich bin nicht leutscheu", sagte er einmal gegenüber dem Medium "styleupyourlife".

Sebastian Bohrn Mena und Gerald Grosz liefern sich oft heftige Wortgefechte im TV-Sender Oe24.tv. | Foto: Freundeskreis Event- & Werbeagentur GmbH
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Bisschen ein Hypochonder

Grosz setzt auf einen kleinen Kreis an alten Freunden aus der Schulzeit. Seine langjährigen Wegbegleiter, aber auch sein Ehemann sind ein bisschen eine Art Korrektiv, wenn er sich schon mal in ein Thema zu sehr verbeißt, heißt es weiter im Interview von "styleupyourlife". Seinen Hang zum Hypochonder habe er einigermaßen gut im Griff, beziehungsweise eher sein verständnisvoller und humorvoller Hausarzt.

Kochen überlässt Grosz seinem Mann

Seine Freizeit genießt Grosz laut dem Bericht in seinem Haus, bei einem Gläschen Wein. Er wäre ein „barocker“ Mensch, kämpft wie viele von uns mit überflüssigen Kilos, geht gerne Essen (sein Lieblingslokal ist das Winzerhaus am Kogelberg) und ist zuhause ein guter Gastgeber. Bekocht werden die Gäste allerdings immer und ausschließlich von seinem Mann Thomas, in großem Stil und auf Haubeniveau. Grosz darf gar nicht in die Küche, kümmert sich dafür um das Weinangebot für seine Gäste.

Als eitel sieht er sich schon, doch Mode interessierte ihn früher nicht besonders. Aber vor 13 Jahren lernt er eben seinen Mann kennen, der modisch sehr interessiert ist. Am liebsten Grosz trägt eine seiner drei Lederhosen, wenn er in der Südsteiermark ist.

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