Tausende protestierten
Demos gegen Corona-Impfpflicht in ganz Österreich

Menschen gingen in ganz Österreich gegen die Impfpflicht auf die Straße. | Foto: APA Picturedesk (Archivbild vom 8.1.)
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  • Menschen gingen in ganz Österreich gegen die Impfpflicht auf die Straße.
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Die Bundesregierung hat am Sonntag den überarbeiteten, fertigen Gesetzesentwurf der allgemeinen CoV-Impfpflicht präsentiert. Die Impfpflicht gilt dann ab 1. Febraur, kontrolliert wird sie aber erst ab März. Tausende Demonstranten sind gegen das Vorhaben der Bundesregierung in mehreren Städten auf die Straße gegangen.

ÖSTERREICH. Das schöne Wetter in Österreich lockte Tausende auf die Straße, um gegen die am Sonntag präsentierten Eckpunkte für die Impfpflicht zu protestieren.

In der Innenstadt von Salzburg trafen sich tausende Teilnehmer zum Protest gegen die CoV-Politik. Der Protest richtete sich vor allem gegen den am Sonntag präsentieren Gesetzesentwurf zur allgemeinen Impfpflicht, die ab Anfang Februar in Kraft treten soll. Ihrem Unmut machten die Demonstranten mit Trommeln lautstark Luft. Laut Polizei in Salzburg sind die Proteste aber friedlich verlaufen. 

Nazi-Transparent in St. Pölten

Auch in der St. Pöltner Innenstadt demonstrierten laut Angaben der Polizei rund 1.000 Teilnehmer. Dort kam es zu 64 Anzeigen und vier Festnahmen, so Johann Baumschlager von der Landespolizeidirektion Niederösterreich. „Die Stimmung war durchwegs aufgeheizt“, berichtete der Sprecher. Wegen eines den Nationalsozialismus verherrlichenden Transparents werde eine Person nach dem Verbotsgesetz angezeigt.

Fackelzug durch Bregenzer Innenstadt

Auch in Bregenz fand am Nachmittag erneut eine Demonstration gegen die CoV-Maßnahmen und die damit verbundene Impfpflicht statt. Tausende Teilnehmerinnen und Teilnehmer zogen mit Fackeln und Plakaten durch die Innenstadt.

Demos auch am Samstag

Bereits am Samstag gingen in Wien rund 27.000 menschen auf die Straße, um gegen die Impfpflicht zu protestieren. Es waren drei Großversammlungen von Corona-Maßnahmen-Kritikern angezeigt. Die angezeigten Kundgebungen fanden am Heldenplatz, Schwarzenberg-platz und im Sigmund-Freud-Park statt. Nach Beendigung der Versammlungen schlossen sich die Versammlungsteilnehmer zu einer Marschkundgebung einmal um die Ringstraße entgegen der Fahrtrichtung zusammen. Die Abschlusskundgebung wurde am Heldenplatz abgehalten und gegen 18:45 Uhr beendet.

Demonstranten in Polizeiuniformen 

Mehrere Kundgebungsteilnehmer traten laut Aussendung der Polizei in polizeiähnlichen Uniformen auf, die geeignet waren, den Anschein echter Polizeiuniformen zu erwecken. Die Personen wurden angehalten und nach rechtlicher Prüfung angezeigt. Sie mussten die Demonstration verlassen.

Eine Versammlungsteilnehmerin führte ein Transparent mit der Abbildung von Adolf Hitler mit sich. Das Transparent wurde sichergestellt und die Frau wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Verbotsgesetz angezeigt.

Im Zuge der Demonstrationen wurden durch die Polizei konsequente Kontrollen in Bezug auf die FFP2-Maskenpflicht durchgeführt. In einer vorläufigen Bilanz kam es zu einer Festnahme wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Verbotsgesetz und Widerstand gegen die Staatsgewalt sowie einer Festnahme wegen Missachtung der Maskenpflicht, 565 Anzeigen und nach aktuellem Stand wurden keine Polizisten verletzt. Nach einer Schätzung der Polizei beteiligten sich insgesamt ca. 27.000 Personen an den Versammlungen.

Corona: Kontrollen und Strafen

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