Neue Regeln für Schulen
Die Weihnachtsferien werden verlängert

Kein leichter Einstand für den neuen Bildungsminister, den bisherigen Rektor der Universität Graz, Martin Polaschek.  | Foto: EONHARD FOEGER / REUTERS / picturedesk.com
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  • Kein leichter Einstand für den neuen Bildungsminister, den bisherigen Rektor der Universität Graz, Martin Polaschek.
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Neo-Bildungsminister Martin Polaschek hat am Donnerstag bekanntgegeben, wie er sich die kommenden Wochen für den Schulunterricht vorstellt. Die Weihnachtsferien werden auf jeden Fall verlängert.

ÖSTERREICH. Nicht nur, was den allgemeinen Lockdown betrifft, sondern auch an den Schulen wird es Änderungen geben: Die Schulen werden bis Weihnachten offenbleiben – in einer besonderen "Sicherheitsphase“, teilte das Bildungsministerium am Donnerstag mit. Das bedeutet konkret:

  • drei Tests pro Woche, davon ein verpflichtender PCR-Test in fast allen Bundesländern, außer in Oberösterreich, Wien und Niederösterreich. Hier sind zwei verpflichtende PCR-Tests notwendig. Auch geimpfte Schüler müssen testen. 
  • Im Bedarfsfall könne die Zahl der Tests weiter intensiviert werden. 
  • Die Maskenpflicht bleibt im gesamten Schulgebäude aufrecht.
  • Die Präsenzpflicht bleibt weiter ausgesetzt.

Weihnachtsferien verlängert

Der Schulbetrieb soll bundesweit erst am 10. Jänner, und nicht mit dem Fenstertag am 7. Jänner starten, damit das Testen vereinfacht werden kann. Dazu wird es eine Abstimmung mit den Bildungsdirektionen geben, damit ein weiterer "Fleckerlteppich“ vermieden wird. Denn, so hießt es in einer Aussendung, bereits jetzt hätten viele Länder beziehungsweise Schulen den 7. Jänner im Rahmen der schulautonomen Tage freigegeben.

Tests werden für die Weihnachtsferien verteilt

Für die Weihnachtsferien werden die Schüler zumindest drei Antigentests mitbekommen, um sich während der Ferien, vor allem vor der Rückkehr in die Klassen im Jänner, testen zu können. Der Schulbetrieb startet nach den Weihnachtsferien erneut mit einer Sicherheitsphase.

Minister Polaschek: „Unser Ziel ist es, dass Familien mit Kindern gesunde, fröhliche Weihnachten feiern können. Die aktuellen Zahlen im Zusammenhang mit COVID und Schule sprechen hierbei eine deutliche Sprache. Die Zahl der positiven Corona-Tests ist gegenüber dem Vergleichswert zu Beginn des Lockdowns deutlich gesunken. Wir sehen daher, dass die aktuellen Maßnahmen Wirkung zeigen. Aus diesem Grund werden wir die derzeit geltenden Bestimmungen im Schulbereich bis zu den Weihnachtsferien weiterzuführen.“ 

Die Zahl der positiven Corona-Tests sei gegenüber dem Vergleichswert zu Beginn des Lockdowns deutlich gesunken. Zuletzt lag die Positiv-Rate bei den „Alles spült“-Schultests nur noch bei 0,19 Prozent. Zwei Wochen davor waren noch 0,53 Prozent der Tests positiv.

Was bisher an den Schulen galt

An den Schulen gelten seit 15. November strengere Sicherheitsmaßnahmen: Auch geimpfte und genesene Schüler müssen dreimal pro Woche einen Corona-Test machen. Mindestens einer davon muss einer der aussagekräftigeren PCR-Tests sein, in Wien und seit vergangener Woche auch in Nieder- und Oberösterreich wird zweimal pro Woche PCR-getestet. Seit der Verschärfung müssen außerdem Oberstufenschüler sowie alle Lehrer auch im Unterricht eine FFP2-Maske tragen. Schulveranstaltungen wie etwa Exkursionen oder Wandertage wurden untersagt.

Seit 22. November wurden die Regelungen noch einmal verschärft: Die Präsenzpflicht wurde  ausgesetzt. Auch Kinder in Volksschulen, AHS-Unterstufen, Mittelschulen und Sonderschulen müssen seitdem durchgängig zumindest einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Außerdem wurde beschlossen, dass Klassen bundesweit ab dem zweiten Corona-Infektionsfall für mindestens fünf Tage ins Distance Learning geschickt werden. Bei einem Infektionsfall in der Klasse muss nur das betroffene Kind daheimbleiben. Für alle anderen Kinder läuft der Unterricht weiter, sie müssen aber fünf Tage lang täglich testen.

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Kein leichter Einstand für den neuen Bildungsminister, den bisherigen Rektor der Universität Graz, Martin Polaschek.  | Foto: EONHARD FOEGER / REUTERS / picturedesk.com
Martin Polaschek (li.) gab am Donnerstag neue Sicherheitsregeln für die Schulen bekannt. | Foto: Uni Graz/Kanizaj

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