EU-Wahl 2019
Erste Prognose für die EU-Wahl im Mai

Knapp 100 Tage vor der EU-Wahl gibt es die erste Prognose. | Foto: pixabay
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Knapp 100 Tage vor der EU-Wahl gibt es eine erste Sitzberechnung für das nächste Europäische Parlament, das vom 23. bis zum 26. Mai 2019 gewählt wird.

ÖSTERREICH. Erste Umfragen zeigen, dass das Interesse an der EU-Wahl gestiegen ist - zumindest im Vergleich zu 2014. "Wir haben schon im letzten Frühjahr beobachtet, dass die Wertschätzung der Europäischen Union angestiegen ist und sehen sie auch weiterhin ansteigen. Wir führen das einerseits auf die BREXIT-Debatte zurück, allerdings auch auf die Ratspräsidentschaft Österreichs", meint Heinz Miko - Wiener Pressesprecher der Europäischen Kommission. Mit der Zufriedenheit der Europäischen Union steigt auch das Interesse an ihr, ist man sich sicher. 

Erste Prognose der Sitzverteilung

Die beiden Stärksten Fraktionen EPP (Christliche Demokraten) und S&D (Sozialistische Demokraten) werden die Mehrheit bei der nächsten Wahl vermutlich nicht mehr erreichen können. Unerheblich, ob der Brexit innerhalb der Fraktionen dann schon vollzogen wurde oder nicht. Einen Zugewinn vermutet man bei den Liberalen (ALDE) und den Rechtspopulisten ENF und EFDD. 

In Österreich sollen laut Prognosen derzeit 27 Prozent an die ÖVP, 26 Prozent an die SPÖ und 22 Prozent an die FPÖ gehen. Die NEOS mit 9 Prozent, Grünen mit 8 Prozent und Liste JETZT mit 3 Prozent liegen im hinteren Feld. 

Durch den Brexit folgt eine Reduktion der Sitze von 751 auf 705. Eine daraus ebenfalls folgende Umverteilung ergibt für Österreich einen zusätzlichen Sitz (von 18 auf 19).


Bei der kommenden EU-Wahl könnten die Mehrheit für EPP und S&D Vergangenheit werden.

Wahlmanipulation verhindern

Das aktuelle Eurobarometer ergab, dass speziell die jüngeren Generationen sich hauptsächlich nur noch online über die EU informieren. Eine potentielle Gefahrenquelle für Wahlmanipulation, wie sie auch schon in Amerika oder beim Brexit beobachtet worden sind. "Ja, natürlich muss man damit rechnen. Das Europäische Parlament ist sich des Problems aber bewusst", meint Georg Pfeifer, Leiter des Verbindungsbüro Österreich des europäischen Parlaments. "Schon seit längerem gibt es eine Task Force, die sich mit Fake News beschäftigt. Diese Task Force wird in der Vorwahlzeit verstärkt ihr Augenmerk auf die EU-Wahl legen. Darüberhinaus sind wir auch mit den großen Internetkonzernen in Kontakt und versuchen sie von sich aus dazu zu bringen, dass sie manipulative Nachrichten gegebenenfalls unterbinden", ergänzt Heinz Miko.  

26. Mai - Wahlabend

Am Wahlabend wird es zum ersten Mal schon ab 18 Uhr erste Prognosen des Wahlausgangs geben, auch wenn die letzten Wahllokale erst gegen 22 Uhr in Italien schließen werden. Gegen Mitternacht sollten dann Prognosen berechnet worden sein, die das tatsächliche Ergebnis der EU-Wahl schon sehr genau treffen dürften. 

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Eurobarometer aktuell



Wie ist die Stimmung gegenüber der EU in Österreich? Für die aktuelle Eurobarometer Studie wurden wieder rund 1.000 Österreicher befragt.

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