"Grüner Pass" kommt
EU-Staaten einigen sich auf Impfpass bis zum Sommer
Es brauche "einen Grünen Pass für jeden, der geimpft ist, oder gerade Corona hatte und dadurch immun ist, oder einen neuen Test gemacht hat", sagte Kurz bereits am Mittwoch in Wien. Er werde diesen Vorschlag beim EU-Gipfel am Donnerstag einbringen und hoffe auf eine europäische Lösung. Jetzt ist es soweit: Laut Angela Merkel soll es bis zum Sommer EU-Impfpässe geben.
ÖSTERREICH. Das sagte die deutsche Bundekanzlerin in einer Pressekonferenz nach dem virtuellen Gipfel mit den Staats- und Regierungschefs der EU. Mit dem "Grünen Pass" soll es möglicher sein, sich in der Union, aber auch im EU-Ausland, freier zu bewegen.
"Alle sind sich einig"
„Hier sind sich alle einig, dass wir so etwas brauchen", sagt die deutsche Bundeskanzlerin nach dem ersten Tag des informellen Treffens. Viele Staaten, darunter Italien, Spanien, Griechenland, Kroatien, Bulgarien, Lettland, die Slowakei oder Portugal, hätten dies unterstützt. Bundeskanzler Sebastian Kurz war einer der Verfechter des Impfpasses auf dem Gipfel. Er hatte zuvor angekündigt, dass Österreich notfalls einen Alleingang wagen werde.
Breite Front für Grünen Pass
Bundeskanzler Sebastian Kurz reagierte prompt via Aussendung: „Es gibt eine breite europäische Front der Unterstützung für die Idee eines Grünen Passes", also eines europäischen Zertifikats mit Erleichterungen für Geimpfte, Getestete oder Genesene.
Zurück zur Normalität
„Wir wollen möglichst schnell wieder zurück zur Normalität, unser altes Leben wiederhaben und ein Maximum an Freiheit", sagte Kurz. "Solange es die Pandemie und das Virus gibt, wird das nur gehen, wenn wir auf ein Sicherheitsnetz setzen, entweder durch eine Impfung, eine überstandene Infektion oder einen Test.“ Zur Umsetzung des „Grünen Passes“ soll die EU-Kommission in den kommenden Wochen Vorschlägen zur Umsetzung erarbeiten.
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