Wlazny wirbt um Mitglieder
Für die Bierpartei könnte es eng werden

Dominik Wlazny, alias Marco Pogo, will mit seiner Bierpartei bei der Nationalratswahl antreten. Das selbst auferlegte Unterstützungsziel könnte allerdings zur Hürde werden.  | Foto: Karl Schöndorfer / picturedesk.com
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  • Dominik Wlazny, alias Marco Pogo, will mit seiner Bierpartei bei der Nationalratswahl antreten. Das selbst auferlegte Unterstützungsziel könnte allerdings zur Hürde werden.
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Dominik Wlazny, alias Marco Pogo, will mit seiner Bierpartei bei der Nationalratswahl antreten. Einzige selbst ausgegebene Voraussetzung: bis Ende April mindestens 20.000 Mitglieder oder gleichwertige finanzielle Unterstützung zu generieren. Es geht um rund 1,2 Millionen Euro. Am Mittwoch präsentierte der Polit-Punk nun einen ersten Zwischenstand auf dem Weg dorthin und es zeigte sich: Die selbstgesteckte Vorgabe könnte zur Hürde werden. Und das, obwohl die Bierpartei gerade im Umfragehoch schwebt.

ÖSTERREICH. Der Aufbau einer Partei sei eine "unglaublich aufwendige G'schicht", so Wlazny am Mittwoch. Der Bierpartei-Gründer war vor die Medien getreten, um einen Überblick der aktuellsten Entwicklungen und Fortschritte innerhalb seiner Bewegung zu geben. Inoffiziell ging es wohl auch darum, die Werbetrommel zu rühren. Denn nach einem ersten Zustrom an Mitgliedern ebbte die Unterstützungswelle zuletzt wieder ab und das ausgegebene Ziel rückte in Ferne. Rund vier Wochen hat Wlazny noch Zeit, um die 20.000 Mitglieder bzw. "gleichwertige finanzielle Unterstützung" zu lukrieren. Am 30. April ist "Kassasturz", so der Politiker. 

Dominik Wlazny von der Bierpartei sammelt Mitglieder und Spenden. | Foto: Markus Spitzauer
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Bierpartei aktuell bei Hälfte des Ziels

Aktuell habe man knapp die Hälfte des Finanzierungsziels erreicht. Konkret heißt das laut Wlazny: "Bissl was über 500.000 Euro" konnte die Partei seit Ende Jänner generieren. Umgelegt sind das rund 8.500 Mitglieder. Es gehe nun in den "Endspurt", denn man brauche die Mitglieder, um die Bierpartei "fit für einen Antritt und einen Einzug zu machen". Zudem koste ein Wahlkampf inklusive dafür notwendiger Kampagne viel Geld, so Wlazny.

Was passieren würde, sollte seine Partei die selbstgesteckte Vorgabe nicht erreichen, ließ der Politiker offen. Am 30. April sei jedenfalls "Kassasturz", dann werde sich alles Weitere entscheiden. Es könnte also durchaus sein, dass die Partei ihre Finanzierungsziele noch aufweichen muss, will man keinen Rückzieher machen. Die Umfragen sind aktuell jedenfalls vielversprechend. Sie sehen die Bierpartei zwischen fünf und acht Prozent, was einen Einzug ins Parlament bedeuten würde.

"Bierpartei-Stammtische" in ganz Österreich

Neben dem Bangen um neue Mitglieder bzw. Unterstützerinnen und Unterstützer schreitet intern die Arbeit am Parteiprogramm voran. Als wichtige Themenschwerpunkte nannte Wlazny am Mittwoch etwa Bildungs- und Geschlechtergerechtigkeit, leistbares Wohnen oder die Notwendigkeit eines Gesundheitssystems "ohne goldener Kreditkarte". Auch die Kunst- und Kulturförderung und damit einhergehend ein niederschwelliger Zugang zu entsprechenden Angeboten sei ihm wichtig.

Zudem habe man in den vergangenen Wochen vonseiten der Partei damit begonnen, "Stammtische" in ganz Österreich zu etablieren. Dort sollen die Menschen über Themen und Anliegen debattieren. Die Ergebnisse daraus sollen in weitere Folge programmatisch in die Partei einfließen. Außerdem gehe es darum, Vertretungen in allen Bundesländern aufzubauen, so Wlazny, der grundsätzlich optimistisch in die Zukunft blickt, wie er unterstrich. Und: Diesen Optimismus möchte er gerne "an die Menschen, in dem Land weitergeben".

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