SPÖ-Mitgliederbefragung
Hans Peter Doskozil holt die meisten Stimmen

- Die Mehrheit der 147.993 Mitglieder wünscht sich Hans Peter Doskozil an der Spitze der Partei.
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Lange wurde über die Endergebnisse der SPÖ-Mitgliederbefragung spekuliert, nun ist es offiziell: Die Mehrheit der 147.993 Mitglieder wünscht sich Hans Peter Doskozil an der Spitze der Partei.
ÖSTERREICH. Insgesamt 72,39 Prozent der SPÖ-Mitglieder nahmen an der Befragung teil. Doskozil konnte 33,68 Prozent (36.019 Stimmen) holen. Andreas Babler sicherte sich 31,51 Prozent (33.703 Stimmen) und holte damit mehr Mitglieder auf seine Seite als die aktuelle SPÖ-Vorsitzende. Für Pamela Rendi-Wagner stimmten 31,35 Prozent (33.528 Stimmen) der SPÖ-Mitglieder.
Die drei Kandidatinnen und Kandidaten liegen also knapp beisammen: Zwischen Doskozil auf Platz 1 und Rendi-Wagner auf Platz 3 liegen nur rund 2.500 Stimmen. Zudem entschieden sich 3,46 Prozent (3.702 Stimmen) der Mitglieder für die vierte Option und wollten keinen der drei Kandidatinnen und Kandidaten als Vorsitz der Partei.

- Hans Peter Doskozil konnte sich in der Mitgliederbefragung knapp gegen Andreas Babler und Pamela Rendi-Wagner durchsetzen.
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Auszählung zieht sich über mehrere Stunden
Die Auszählung des Mitglieder-Votings zog sich am Montag über mehrere Stunden. Vor der Sitzung der Wahlkommission, die am Vormittag startete, mussten zunächst die versiegelten Kisten mit den Fragebögen aus Niederösterreich abgeholt werden. Neben den Stimmzetteln wurden anschließend auch die Datenträger mit den Ergebnissen der Online-Abstimmung ausgewertet. Die Wahlkommission überprüfte die automatische Auszählung der Stimmen durch Ziehung von Stichproben. Die SPÖ verwies darauf, dass es sich hierbei um mindesten 10 Prozent der abgegebenen Stimmen handelte. Dieser Prozess habe Zeit in Anspruch genommen, da Sorgfalt vorgehe, so die SPÖ auf Twitter.

- Die Auszählung des Mitglieder-Votings zog sich am Montag über mehrere Stunden. Vor der Sitzung der Wahlkommission, die am Vormittag startete, mussten zunächst die versiegelten Kisten mit den Fragebögen aus Niederösterreich abgeholt werden.
- Foto: SPÖ / Twitter
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Parteitag bringt endgültige Entscheidung
Das Ergebnisse der Mitgliederbefragung ist für die SPÖ allerdings noch nicht bindend. Die endgültige Entscheidung über den künftigen Vorsitz wird auf einem Parteitag getroffen, der am 3. Juni in Linz stattfinden wird.
Rendi-Wagner hat bereits im Vorfeld klargestellt, dass sie das Votum der Mitglieder akzeptieren wird, selbst wenn keiner der Bewerber die absolute Mehrheit erhält. Babler hingegen hat erklärt, dass er auch dann beim Parteitag als Kandidat antreten würde, wenn er in der Mitgliederbefragung den zweiten oder dritten Platz belegt, solange der Abstand zum Erstplatzierten gering ist.
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