Corona
Kurz fordert von Bundesländern mehr Tempo beim Impfen

Im März sollen durchschnittlich 30.000 Impfdosen pro Tag verimpft werden. Es sei daher wichtig, dass die Bundesländer jetzt noch mehr impfen, so Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP).  | Foto: Andy Wenzel/bka
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  • Im März sollen durchschnittlich 30.000 Impfdosen pro Tag verimpft werden. Es sei daher wichtig, dass die Bundesländer jetzt noch mehr impfen, so Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP).
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Bundeskanzler Sebastian Kurz hätte gerne mehr Tempo beim Impfen in den Bundesländern. Er spricht in einer Aussendung am Dienstag von großen regionalen Unterschieden. 

ÖSTERREICH. Beispielsweise impfe Kärnten derzeit am schnellsten und habe nur neun Prozent der gelieferten Impfstoffe auf Lager, während Salzburg noch 24 Prozent der Dosen lagernd hat. 

Verärgert regierte Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) am Dienstag im Gespräch mit der APA. Es werde verimpft, was vorhanden sei und das wisse der Bund auch. Schließlich müssten die Länder einplanen, dass auch noch genügend Dosen für den zweiten Teil der Impfung zur Verfügung stünden, betont Hacker zur APA. Der Kanzler tue so, als wären die Länder "zu blöd zu impfen". Dabei hätten die Länder eben die Impfungen übernehmen müssen, weil die Vorausplanung des Bundes nicht geklappt habe.

Kanzler Kurz wiederum versicherte, dass bald mehr Impfstoff zur Verfügung stehen werde. Im März sollen durchschnittlich 30.000 Impfdosen pro Tag verimpft werden statt wie bisher 15.000. Es sei daher wichtig, dass die Bundesländer jetzt noch mehr impfen.

Kurz sieht Österreich insgesamt aber auf einem guten Weg. Laut der aktuellen Auswertung von ECDC liege Österreich derzeit im besten Drittel der europäischen Staaten, was die Schnelligkeit beim Impfen betrifft, auf Platz sieben.

Anschober: Ausreisetestungen bei Bezirks-Inzidenz über 400

Gesundheitsminister Rudolf Anschober erklärte am Dienstag in einer Aussendung, man habe gestern ein vorsichtiges Programm mit dem Schwerpunkt auf weiteren Schutzmaßnahmen fixiert. "Wir werden in diesem Sinn in den nächsten Tagen erstmals einen Automatismus vorlegen, der zur Umsetzung kommt, sobald Bezirke die 7-Tages-Inzidenz von 400 erreichen." Dieses Sicherheitsnetz werde verpflichtende Ausreisetestungen für die betroffenen Bezirke nach dem Vorbild der derzeitigen Tiroler Regelung beinhalten.

"Zusätzlich haben wir Schwerpunktkontrollen in allen Gemeinden mit stärkeren Infektionssteigerungen paktiert, aber auch ein weiteres Ausrollen der FFP2-Pflicht und der Präventionsprogramme", so Anschober. Man wolle so überall dort eingreifen, wo man starke regionale Zuwächse erkenne, "da diese oft der Ausgangspunkt für generelle Steigerungen darstellen”, erläutert Anschober.

Der Gesundheitsminister erinnerte daran, dass beim nächsten Corona-Gipfel am 15.3. auf Basis der Entwicklung des Infektionsgeschehens überprüft werde, ob die Ziele und Pläne so umgesetzt werden können.

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Im März sollen durchschnittlich 30.000 Impfdosen pro Tag verimpft werden. Es sei daher wichtig, dass die Bundesländer jetzt noch mehr impfen, so Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP).  | Foto: Andy Wenzel/bka
Gesundheitsminister Rudolf Anschober erklärte am Dienstag, dass es Ausreisetestungen bei Bezirken ab einer Inzidenz über 400 geben werde.  | Foto: Andy Wenzel/bka

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