Delta-Variante
Kurz traf Charité-Virologen Drosten in Berlin

Am 22. Juni besuchte Bundeskanzler Sebastian Kurz (m.) im Rahmen seines Arbeitsbesuchs in Berlin die Charité Universitätsmedizin. Im Bild mit Virologen Christian Drosten (l.) und Vorstandsvorsitzenden Heyo Kroemer (r.) | Foto: BKA/Dragan Tatic
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  • Am 22. Juni besuchte Bundeskanzler Sebastian Kurz (m.) im Rahmen seines Arbeitsbesuchs in Berlin die Charité Universitätsmedizin. Im Bild mit Virologen Christian Drosten (l.) und Vorstandsvorsitzenden Heyo Kroemer (r.)
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Bundeskanzler Sebastian Kurz traf am Dienstag im Rahmen seines Deutschland Besuchs Christian Drosten, den Leiter der Virologie der Berliner Charité. Der Kanzler gab sich bezüglich des Kampfs gegen die Delta-Variante im Herbst optimistisch. 

ÖSTERREICH. Man werde sich zwar an die Delta-Variante gewöhnen müssen, aber mit der Impfstrategie auch ohne Lockdowns durch den Herbst kommen, resümierte Bundeskanzler Kurz nach den Gesprächen in Europas größtem Krankenhaus am Dienstag. Es sei absurd, „so zu tun, als ob sie verschwinden würde, und es ist ein Irrglaube, zu meinen, dass wir das auslöschen können“, sagte Kurz. 

Von einer Überlastung der Intensivbetten sei Österreich auch in der dritten Welle „meilenweit“ entfernt. Dennoch müsse man damit rechnen, dass die Ansteckungszahlen wieder steigen könnten. „Aber mit dem Impfstoff sind wir auf gutem Weg.“ Österreich werde „weiter intensiv impfen“ sowie „die Tests aufrechterhalten“ und „den Öffnungskurs konsequent fortsetzen“. 

Kurz und Drosten tauschten ihre Einschätzungen über die Pandemieentwicklung im Herbst aus. | Foto: BKA/Dragan Tatic
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Drosten: Schulferien sorgen für Entspannung

Charité-Virologe Christian Drosten erklärte, durch die Impflage gehe der Zusammenhang zwischen Fallzahlen und Krankheitslast immer mehr verloren. Man müsse den Blick nach England richten, wo die Zahl der Delta-Variante ansteige. "Das kann auch in Deutschland passieren", betonte Drosten. Aber Österreich und Deutschland könne man zugutehalten, dass, sollten die Fallzahlen im Juli steigen, die Schulferien für Entspannung sorgen würden. Davon könne Großbritannien nicht profitieren, da die Inzidenzerhöhungen bereits im Mai, also ohne Ferienzeit, erfolgt seien. 

Kurz: "Impfstoffe wirken auch gegen Delta-Variante" 

"Die Delta-Variante müssen wir ernstnehmen und genau beobachten, aber es besteht kein Grund zur Panik, denn alle Impfstoffe, die wir verwenden, wirken auch gegen die Delta-Variante. Daher kann die Botschaft nur sein: impfen, impfen, impfen", betonte Kurz. 

In seiner Rede auf dem „Tag der deutschen Industrie“ sprach Kurz von einem einen positiven Ausblick, nachdem Europa „viele Lektionen aus Corona gelernt“ habe. Europa müsse aber selbstbewusster auftreten und der Erste sein wollen. Die Politik sei zwar verantwortlich für Zielsetzung und Rahmenbedingungen, sagte Kurz vor den Vertretern des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI). 

Bundeskanzler Sebastian Kurz (im Bild) nahm im Rahmen seines Arbeitsbesuchs in Berlin am „Tag der Industrie 2021: Aufbruch in den Zukunftsort Deutschland“ teil. | Foto: BKA/Dragan Tatic
  • Bundeskanzler Sebastian Kurz (im Bild) nahm im Rahmen seines Arbeitsbesuchs in Berlin am „Tag der Industrie 2021: Aufbruch in den Zukunftsort Deutschland“ teil.
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Welche Innovationen sich letztlich durchsetzten, das werde von Wissenschaft und Wirtschaft entschieden und nicht von der Politik durch Gebote oder Verbote. Als Beispiel nannte er: „Uns ist dabei der Verbrennungsmotor, der mit synthetischen Kraftstoffen betrieben wird, genauso recht, wie die Batterie, die mit erneuerbarer, nicht-nuklearer Energie aufgeladen ist.“ 

In Österreich hatte es zuletzt mehrere Infektionen mit der Delta-Variante gegeben. In mehreren Tiroler Gemeinden wurden Ansteckungen mit der Mutante nachgewiesen. Verdachtsfälle gibt es auch im Burgenland.  Mehr dazu im folgenden Beitrag. 

Wo sich die Delta-Variante in Österreich ausbreitet

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