Appell an Jüngere

Kurz und Mückstein: "Bitte lasst euch impfen!"

Corona-Infizierte in Österreich werden immer jünger. Laut aktuellem AGES-Bericht liegt der Anteil der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen bei den besonders gefährdeten über 65-Jährigen bei nur 5 Prozent. Mittlerweile 70 Prozent der Neuinfektionen betrifft die Gruppe der unter 35-Jährigen.

ÖSTERREICH. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) appellieren daher am Mittwoch in einer gemeinsamen Aussendung "eindringlich" an die jüngere Generation, sich impfen zu lassen.  „Die Lösung im Kampf gegen die Pandemie lautet nur: Impfen, Impfen, Impfen! Daher rufen wir besonders die jungen Menschen im Land auf: Bitte lasst euch impfen! Bei der Ausbreitung der Delta-Variante seid ihr die am meisten betroffene Altersgruppe. Die Impfung schützt gegen die Delta-Variante", so Bundeskanzler und Gesundheitsminister.

Mehr Impfstoff als Impfwillige

Derzeit gebe es mehr mehr Impfstoff als Impfwillige, man könne jedem, der eine Impfung will, auch eine anbieten. "Daher nehmt euch die Zeit, vereinbart einen Impftermin und schützt euch vor dem Virus. Die Infektionszahlen belegen es: mit einer Impfung ist man besser geschützt“, erklärte der Bundeskanzler.

Mückstein: 2. Impftermin wahr nehmen

Um die Öffnungsschritte beibehalten zu können, müsse man die Delta-Variante jetzt gemeinsam bekämpfen, fügte Gesundheitsminister Mückstein hinzu. Besonders wirksam für die Eindämmung der Delta-Variante sei ein vollständiger Impfschutz. "Mein Appell lautet daher: Bitte nehmen Sie auch den 2. Impftermin wahr und lassen Sie sich bis dahin weiterhin regelmäßig testen! Die Erstimpfung bietet keinen vollständigen Schutz vor einer Erkrankung“, betont Mückstein.

Die von der Bundesregierung eingesetzte Task Force bewerte laufend die aktuelle Lage in Österreich und bereitet Maßnahmen für den Herbst vor. Die Zahlen würden wieder steigen, aber mit der breitflächigen Impfung unter anderen Vorzeichen. Dennoch werde die Regierung gut vorbereitet in den Herbst starten und rasch treffsicher reagieren. "Das beste Mittel ist und bleibt aber weiterhin die Impfung", so Kurz und Mückstein abschließend.