Impfpflicht
Ministerium rechnet mit einer Million an Verstößen

Das Ministerium geht von 650.000 bis eine Million Verstößen gegen die Impfpflicht aus. | Foto: Isabelle Ouvrard / SEPA.Media / picturedesk.com
2Bilder
  • Das Ministerium geht von 650.000 bis eine Million Verstößen gegen die Impfpflicht aus.
  • Foto: Isabelle Ouvrard / SEPA.Media / picturedesk.com
  • hochgeladen von Magazin RegionalMedien Austria

Am 1. Februar tritt die Impfpflicht in Österreich in Kraft, schon jetzt ist das Land gespalten, regelmäßig gehen Corona-Gegner auf die Straße und demonstrieren gegen die Maßnahmen, regelmäßig kommt es zu tätlichen Übergriffen auf medizinisches Personal, zuletzt wurde sogar ein Spital beschmiert. Wieviele sind es, die sich ab Februar auch nicht impfen lassen werden?

ÖSTERREICH. „Bitte, warten Sie nicht auf die Impfpflicht. Gehen sie jetzt schon impfen!“ Gebetsmühlenartig versucht Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Die Grünen) die Österreicher zum Impfen zu bewegen, doch viel wird’s nicht bringen. Das verraten ganz aktuelle Zahlen. Franz Gerhard Pietsch, Gruppenleiter aus dem Gesundheitsministerium berichtet gestern in der Corona-Kommission: Das Ministerium geht von 650.000 bis eine Million Verstößen gegen die Impfpflicht aus.

Eine Million Verstöße gegen die Impfpflicht

Praktisch bedeutet die Impfpflicht: Wer am 1. 2.2022 noch nicht geimpft ist, erhält zwei Wochen später einen Impftermin per Post, ab 15. März drohen dann Geldstrafen, erst sind es noch 600 Euro, im weiteren kann sich der Betrag auf 3.600 Euro erhöhen. Laut Prognosen drohen dann bis zu einer Million Verwaltungsverfahren, eine unfassbare Aufgabe für die Behörde. 

Diese

Diese Personen sind von der Impfpflicht betroffen:

  • Von der Impfpflicht betroffen sind alle Personen ab dem 14. Lebensjahr
  • die in Österreich ihren Haupt- oder Nebenwohnsitz haben.
  • Sie müssen einen Impfstatus vorweisen, der alle Impfungen umfasst, die der Gesundheitsminister auf Empfehlung des Nationalen Impfgremiums per Verordnung festlegt.

  • Aktuell wären das die erste und zweite Corona-Impfung als auch die weiteren Impfungen, die sogenannten Booster, umfasst.

Folgende sind von der Impfpflicht ausgenommen:



Ausgenommen von der Impfpflicht sind

  • Kindern unter 14 Jahren
  • auch Schwangere für die Dauer der Schwangerschaft - Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) betonte jedoch, dass die Impfung für Schwangere „ausdrücklich empfohlen ist“.


  • Ausgenommen sind auch Genesene - und zwar für 180 Tage ab dem Tag des positiven PCR-Tests. Genesene Personen können ihren Ausnahmegrund mit einem Genesungsnachweis bzw. einem Genesungszertifikat nachweisen. Die Genesung ist aber nicht ins Zentrale Impfregister einzutragen.


  • Ausnahmen gibt es auch aus gesundheitlichen Gründen - „für Personen, die nicht ohne Gefahr für Leben oder Gesundheit geimpft werden können“.

"Es braucht mehr Personal"

Um die Impfquote zu steigern, nannten Fachleute des IHS mehrere Faktoren als Voraussetzung: Verhaltensökonomin Katharina Gangl beschäftigt sich vor allem mit der Frage, wie man es schafft, dass Menschen Pflichten befolgen – und das möglichst freiwillig. Ihrer Ansicht nach liegt bei der Impfung einer der Schlüssel im „Empowerment“ des Gesundheits- und Kontrollpersonals. „Wir haben zu wenige Leute, die mit den Menschen auch reden können.“ kann. Einer der wichtigsten davon: „Massiv mehr Personal“.

Viel mehr Aufklärung

Man brauche auch „sehr viel mehr Aufklärungsstellen“, sagte Gangl. Dem „massiven Überangebot an Fehlinformation“ müsse der Staat etwas entgegensetzen – online, per Telefon und auch an Ort und Stelle. So wäre es etwa wichtig, im Aufforderungsbrief zum Impfen auch auf die entsprechenden Aufklärungsangebote hinzuweisen.

Auch interessant:

Angehörige einer Corona-Patientin verwüsteten Klinikum
Fix: Impfpflicht für alle Bürger ab 14 Jahren

Dieser Inhalt kann nicht angezeigt werden.
Das Ministerium geht von 650.000 bis eine Million Verstößen gegen die Impfpflicht aus. | Foto: Isabelle Ouvrard / SEPA.Media / picturedesk.com
Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) appelliert regelmäßig, sich impfen zu lassen, doch  das Ministerium rechnet mit einer Million Österreicher, die sich auch nach dem 1. Februar 2022 nicht impfen lassen werden.
 | Foto: Florian Schrötter/bka

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

W S T St K V B

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Österreich auf MeinBezirk.at

Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook: MeinBezirk.at/Österrreichweite Nachrichten

MeinBezirk auf Instagram: @meinbezirk.at


Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.