Corona
Nationales Impfgremium empfiehlt vierte Impfung nur für Risikogruppen

Das Impfgremium empfiehlt,  wie es bzgl. Impfungen in Österreich weitergeht. | Foto: Symbolbild (Pixabay)
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Laut NIG führe eine vierte Impfung bei immunkompetenten Personen nur vorübergehend und kurzfristig zu einer verbesserten Schutzwirkung gegen eine Corona-Infektion. 

ÖSTERREICH. Das Nationale Impfgremium (NIG) empfiehlt in einer neuen Einschätzung die vierte Impfung nur für Risikogruppen. Das gilt für Über-80-Jährige allgemein sowie für Über-65-Jährige mit Vorerkrankungen. Sie sollen frühestens vier Monate, idealerweise ein halbes Jahr nach dem dritten Stich noch einmal immunisiert werden, wie aus dem der APA vorliegenden Papier des Gremiums hervorgeht. Allen anderen sollte eine Impfung jedoch auch nicht verwehrt werden.

Das NIG stellt fest, dass gemäß ersten Daten bei immunkompetenten Personen eine vierte Impfung nur vorübergehend und kurzfristig zu einer verbesserten Schutzwirkung gegen eine SARS-CoV-2 Infektion bzw. eine COVID-19-Erkrankung führt. 

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Auffrischungsimpfung auf persönlichen Wunsch

Auf persönlichen Wunsch kann jedoch eine dritte Auffrischungsimpfung nach Einschätzung des Gremiums frühestens ab vier Monaten, besser aber erst ab sechs Monaten nach der Grundimmunisierung, also der dritten Impfung verabreicht werden. Personen mit einem entsprechenden Impfwunsch sollte eine Immunisierung "nicht vorenthalten werden". Eine allgemeine Empfehlung für eine vierte Impfung sei nach aktuellem Wissensstand erst vor den voraussichtlich nächsten Infektionswellen im Spätsommer/Herbst 2022 zu erwarten.

Einen Spezialfall stellen immunsupprimierte zw. immunschwache Personen da, bei denen z.B. in Folge einer Chemotherapie oder einer Transplantation die Impfung nicht ausreichenden Schutz entfaltet. Sie sollten laut NIG altersunabhängig entsprechend ihrer individuellen Bedürfnisse versorgt werden. Der Einsatz von monoklonalen Antikörpern als Prophylaxe könne hier erwogen werden.

Grüner Pass könnte verlängert werden

Die Empfehlungen sind insofern von Bedeutung, als sie zwar nicht verbindlich sind, aber von der Politik im Regelfall übernommen werden. Da eine vierte Impfung für Personen unter 65 explizit nicht empfohlen wird, könnte der Grünen Pass nun auf ein Jahr verlängert werden. Zehntausende dieser Dokumente wären in den kommenden Monaten ausgelaufen. 

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Auf persönlichen Wunsch kann eine dritte Auffrischungsimpfung frühestens ab 4 Monaten nach der dritten Impfung verabreicht werden.  | Foto: Kunde/BRS

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