Pensionsvorsorge
Neuer Pensionsplaner vorgestellt

Der VKI-Pensionsplaner hilft bei der Vorbereitung auf den Ruhezustand. | Foto: mev.de
  • Der VKI-Pensionsplaner hilft bei der Vorbereitung auf den Ruhezustand.
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Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) bietet mit dem Buch "Der Konsument-Pensionsplaner" und dem kostenpflichtigen Online-Tool eine Hilfestellung, um Bürger ab 50 bei der Finanzplanung ihrer Pension zu unterstützen. Im Rahmen der Vorstellung wurde vor allem der Mythos der Pensionslücke kritisiert.

ÖSTERREICH. Wie hoch wird meine Pension einmal ausfallen? Diese Frage stellen sich vor allem Menschen in Österreich spätestens im Alter 50 und aufwärts. Wenn sie sich in jungen Jahren noch nicht um eine finanzielle Absicherung gekümmert haben, ist es zielführend einen Finanzcheck durchzuführen und die Weichen für eine sorgenfreie Pension zu stellen. "Wir wollen die Leute dazu motivieren, sich mit der eigenen Situation im Alter auseinanderzusetzen und zum Nachdenken anregen", so Gabi Kreindl, VKI-Finanzexpertin.

Rechner deckt mehrere Säulen ab

Alleinstellungsmerkmal des neuen Instruments ist die Berücksichtigung aller drei Säulen der Altersvorsorge: Die gesetzliche-, die betriebliche-, und die private Vorsorge.  

Viele Fragen, wie die Auswirkungen auf die Pensionshöhe bei frühzeitigem Ruhestand und bei Verlängerung der Erwerbstätigkeit, werden beantwortet. Wie wirkt es sich aus, wenn ich meine Wohnung nicht vererbe, sondern verkaufe, und den Erlös zur privaten Vorsorge nutze? Empfehlungen gibt der Pensionsrechner auch im Hinblick auf das regelmäßige Ansparen auf das Einkommen bis zur Pension im Vergleich zu einem Investment.

Mythos Pensionslücke 

Der VKI kritisiert auch den Umgang mit dem verwendeten Begriff "Pensionslücke", also die Differenz zwischen letztem Einkommen und Pension. "Gerade bei anonym durchgeführten Beratungsgesprächen mit Finanzberatern wurde immer wieder auf die dramatischen Auswirkungen der Pensionslücke verwiesen", so VKI- Walter Hager.

Dabei sagt diese Zahl noch gar nichts darüber hinaus, ob sie in der Pension mit ihrem Einkommen auch auskommen. Bei der Berechnung muss eher die individuelle Situation des Einzelnen berücksichtigt werden.

Ehrlichere Beratung gefordert

Die weitere Entwicklung auf dem Pensionskonto ist dafür entscheidend-es kommt ja bis zum Pensionsantritt noch einiges dazu. Bereits vorhandene private Vorsorgeprodukte, wie zum Beispiel eine Versicherung, eine betriebliche Vorsorge, eine mögliche Abfertigung bei Pensionsantritt oder auch eine Immobilie lassen Rückschlüsse darüber ziehen, welche Maßnahmen für die finanzielle Absicherung getroffen werden sollten. Für die Zukunft wünscht sich Walter Hager "eine ehrliche, transparente Beratung, bei der Anbieter und Verkäufer getrennt werden."

Weiterführende Links:
VKI-Pensionsplaner
Einkommensschere

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