Corona
Österreich überlegt Einreise-Stop für Großbritannien

Foto: Foto: Flughafen AG

Österreich erwägt offenbar eine Verschärfung der Einreisebestimmungen für Großbritannien, die Niederlande, Dänemark und Norwegen. Scharfe Kritik folgte prompt vom Koalitionspartner ÖVP und den NEOS.

ÖSTERREICH. "Das ist eine Möglichkeit, die wir besprechen", sagte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) am Dienstagnachmittag bei einer Pressekonferenz in Wien.
Neben den wichtigen Tourismusherkunftsländern Großbritannien und Niederlanden soll die Regelung auch Norwegen und Dänemark betreffen  Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) sagte dazu am Dienstagnachmittag bei einer Pressekonferenz in Wien dazu: "Das ist eine Möglichkeit, die wir besprechen. Wir haben damit die gesamtstaatliche Corona-Krisenkoordination beauftragt."

Hörl: "Schlag ins Gesicht"

Die Einstufung als Virusvariantengebiet käme einem Einreiseverbot gleich. Die Corona-Krisenkoordination GECKO soll am Mittwoch eine Einschätzung dazu abgeben. Betroffen von einer solchen Verschärfung der Einreise-Regeln wären besonders die Tourismusregionen im Westen Österreichs. Der Obmann der Seilbahnwirtschaft und ÖVP-Abgeordneter Franz Hörl sprach von einem "Schlag ins Gesicht für die heimischen Tourismusbetriebe", sollte dieser Einreisestop verfügt werden. "Dass nun tausende Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer de facto in einen Lockdown gedrängt werden, nimmt der Branche die letzte Hoffnung auf einen erfolgreichen Start in die Wintersaison", sagte der Hotelier.

NEOS-Vizeklubchef Gerald Loacker sah den Minister "mit dem Pandemiemanagement heillos überfordert". Mückstein ersticke "jeden Fremdenverkehr im Keim, wenn der die neue Verordnung so erlässt wie kolportiert wird", schrieb Loacker am Dienstagnachmittag in einer Aussendung. "Zuerst lässt man wochenlang Tausende Flugpassagiere trotz Omikron ohne PCR-Tests ins Land und jetzt sollen sie ab Freitag plötzlich trotz 2G und negativem PCR-Test zehn Tage in Quarantäne", bezeichnete der Vorarlberger Nationalratsabgeordnete den vermeintlichen Plan Mücksteins als "absolut nicht mehr nachvollziehbar". "Wenn er 2G in Verbindung mit einem PCR-Test nicht mehr traut, kann er gleich einen Dauerlockdown für die nächsten zwei Jahre verhängen", so Loacker in Richtung des Grünen Ministers.

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