Keine Treuhand-Lösung
Republik Österreich zieht gegen Signa vor Gericht

- Finanzprokuratur-Präsident Wolfgang Peschorn bestätigt den Rekurs gegen die Sanierungspläne der Signa Development.
- Foto: © Parlamentsdirektion / Johannes Zinner
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Der in trockenen Tüchern geglaubte Treuhandsanierungsplan für Signa Development könnte sich um einige Monate verschieben. Grund dafür ist die Republik Österreich, welche Rekurs einlegt.
ÖSTERREICH. Das Problemkind der österreichischen Wirtschaft, Signa ist erneut in aller Munde. Eigentlich war bereits beschlossen, wie es mit Signa Development weiter gehen soll, doch nun grätscht die Republik Österreich dazwischen.
Der fertig ausgearbeitete Treuhandsanierungsplan der Signa Development wurde bereits im März von den Gläubigern angenommen und auch das Handelsgericht Wien bestätigte die angestrebte Lösung. Wie "Die Presse" berichtete, legt nun die Republik Österreich Rekurs ein.

- Durch die Aufschiebung droht sogar der Konkurs.
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Somit stellt sich die Finanzprokuratur gegen die Entscheidung des Handelsgerichtes. Durch diese unerwartete Entwicklung könne sich der Abwicklungsprozess auf ungewisse Zeit verschieben und auch ein Konkurs ist im Bereich des Möglichen.
Peschorn bestätigt Rekurs
Bereits bei der Gläubigersitzung im März hatte der Finanzprokuratur-Präsident Wolfgang Peschorn den Sanierungsplänen für Signa Development nicht zugestimmt und forderte stattdessen einen Konkurs. Nun bestätigt er gegenüber "Die Presse" den Rekurs der Finanzprokuratur.
Wie die ganze Situation weiter verlaufen wird, ist ungewiss. Momentan wartet laut "Presse" Signa Development auf die Entscheidung des Oberlandesgericht (OLG). Und auch für die Signa Prime Selection erwartet man ein Einschreiten der Republik, hier laufe die Frist aber noch.
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