Doskozil in ZIB2
Seine Vorsitz-Kandidatur habe SPÖ nicht geschadet

In der Zeit im Bild am Donnerstagabend meint der Landeshauptmann, seine Kandidatur hätte der SPÖ nicht geschadet.  | Foto: ORF
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  • In der Zeit im Bild am Donnerstagabend meint der Landeshauptmann, seine Kandidatur hätte der SPÖ nicht geschadet.
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Die Mitgliederbefragung der SPÖ um den Parteivorsitz steht erst im Juni an. Der Wahlkampf hat jedoch längst begonnen. In der Zeit im Bild stellte Doskozil klar, was ihn von Pamela Rendi-Wagner unterscheidet. 

ÖSTERREICH. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) sprach in der Zeit im Bild am Donnerstag über seine kontroverse Kandidatur für den SPÖ-Parteivorsitz. Sein "Sticheln" gegen die Parteivorsitzende sieht er darin als "klare inhaltliche, sozialdemokratische Positionierung". Er sprach auch über mögliche Koalitionen, sollte er die Wahl gewinnen.

Vieles sei verbesserungswürdig

Im Interview kritisierte der Landeshauptmann die Organisation der Mitgliederbefragung. Diese steht bekanntlich an, da er Interesse am Chefsessel der SPÖ geäußert hat. Nun bewerben sich 73 Personen mit ihm. Das Drehbuch für die Vorgangsweise habe nicht er geschrieben, so Doskozil. „Da ist sicherlich vieles verbesserungswürdig“, kritisierte er die Organisation. Beschädigt habe er die SPÖ nicht, auch wenn er die Mitgliederbefragung hervorgerufen habe. 

Pamela Rendi-Wagner und Hans Peter Doskozil befinden sich schon seit langem im Streit um den Vorsitz.  | Foto:  ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com
  • Pamela Rendi-Wagner und Hans Peter Doskozil befinden sich schon seit langem im Streit um den Vorsitz.
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Turbulenter Entscheidungsweg

Für die SPÖ steht ein komplizierter Wahlprozess an. Denn nach der Mitgliederbefragung entscheidet erst recht der Parteitag, wer nun den Vorsitz übernimmt. Doskozil gibt zu, dass dieser Prozess verbesserungswürdig sei und kritisiert das Miteinbeziehen eines privaten Unternehmens im Wahlprozess.

Mögliche Koalitionen besprochen 

Parteichefin Pamela Rendi-Wagner hatte kürzlich in der ZIB2 die Haltung zur FPÖ als Unterschied zu Doskozils Politik genannt. Am Donnerstag sagte Doskozil, eine Koalition mit der FPÖ an sich sei für ihn „die undenkbarste Variante“. Dezidiert schloss er aber nur „mit Sicherheit“ eine Zusammenarbeit mit Kickl als FPÖ-Spitzenkandidat und Parteichef aus, sollte Doskozil die SPÖ übernehmen. „Darüber hinaus, das ist Beschlusslage, gilt der Wertekatalog.“ Sein Ziel sei, auch nicht mit der Volkspartei koalieren zu müssen: „Wir brauchen auch eine Koalition abseits der ÖVP. Auch das ist aus meiner Sicht ganz wichtig.“

Hans Peter Doskozil ist derzeit ein beliebter Landeshauptmann im Burgenland.  | Foto: Tscheinig
  • Hans Peter Doskozil ist derzeit ein beliebter Landeshauptmann im Burgenland.
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Inhaltliche Unterschiede zu Rendi-Wagner

Motiviert sei seine Kandidatur durch inhaltliche Unterschiede zu derzeitigen Parteivorsitzenden, Pamela Rendi-Wagner. Etwa bei den Themen Pflege, Wohnen und Gesundheit wolle er Veränderung. Außerdem trete er für einen gesetzlichen Mindestlohn ein und will angesichts des Personalmangels in Österreich auf qualifizierte Zuwanderung setzen. 

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