Neuer Bericht zeigt
So steht es um die Kinderrechte in Österreich

Am 10. Juni 2025 präsentierte Bundesministerin Claudia Plakolm (l.) gemeinsam mit Wolfgang Mazal (r.) vom Österreichischen Institut für Familienforschung, die Studienergebnisse zur Entwicklung der Situation der Kinder und Jugendlichen in Österreich. | Foto: BKA/Florian Schrötter
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  • Am 10. Juni 2025 präsentierte Bundesministerin Claudia Plakolm (l.) gemeinsam mit Wolfgang Mazal (r.) vom Österreichischen Institut für Familienforschung, die Studienergebnisse zur Entwicklung der Situation der Kinder und Jugendlichen in Österreich.
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Am Dienstag präsentierte Familienministerin Claudia Plakolm (ÖVP) zusammen mit Wolfgang Mazal vom Österreichischen Institut für Familienforschung (ÖIF) die aktuellen Ergebnisse eines Berichts zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonventionen. 

ÖSTERREICH. Von sozialer Sicherheit über bessere Betreuung bis hin zu Bildungschancen: Österreich bietet laut einer aktuellen Studie gute Rahmenbedingungen für Kinder und Jugendliche. Familienministerin Claudia Plakolm (ÖVP) präsentierte gemeinsam mit dem Österreichischen Institut für Familienforschung (ÖIF) am Dienstag zentrale Ergebnisse dieser Studie zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention.

Rund 1,6 Millionen Kinder und Jugendliche leben derzeit in Österreich – damit ist etwa jede sechste Person unter 18 Jahren alt. "Als Familien- und Jugendministerin möchte ich dafür Sorge tragen, dass diese Generation von der Politik gehört wird und dass sie weiterhin in einem starken Land aufwachsen kann", sagte Familienministerin Claudia Plakolm bei der Präsentation der neuen Studie zur Lebenssituation junger Menschen in Österreich.

Die Analyse des ÖIF unter der Leitung von Wolfgang Mazal bewertet die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Österreich insgesamt positiv. Auch wenn noch Verbesserungsbedarf besteht, werden Kinderrechte heute "in hohem Maß erfüllt", so Mazal.

Die Analyse des ÖIF unter der Leitung von Wolfgang Mazal bewertet die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Österreich insgesamt positiv. Auch wenn noch Verbesserungsbedarf besteht, werden Kinderrechte heute "in hohem Maß erfüllt", so Mazal. | Foto: BKA/Florian Schrötter
  • Die Analyse des ÖIF unter der Leitung von Wolfgang Mazal bewertet die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Österreich insgesamt positiv. Auch wenn noch Verbesserungsbedarf besteht, werden Kinderrechte heute "in hohem Maß erfüllt", so Mazal.
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Ausbau bei Betreuung und finanzieller Unterstützung

Ein zentrales Thema ist die finanzielle Absicherung von Familien: 2023 wurden insgesamt 12,4 Milliarden Euro in Unterstützungssysteme investiert, darunter 3,9 Milliarden für die Familienbeihilfe und 3,3 Milliarden für die Elementarpädagogik. "Als Bundesregierung bekennen wir uns dazu, dass wir Familien mit Kindern finanziell unterstützen. Der größte Teil betrifft mit knapp 4 Milliarden Euro die Familienbeihilfe. Im Budget haben wir das für die kommenden beiden Jahre bereits sichergestellt", so Plakolm.

Auch die Kinderbetreuung wurde in den letzten Jahrzehnten deutlich ausgebaut. Während 1995 nur 4,6 Prozent der unter 3-Jährigen eine Betreuungseinrichtung besuchten, waren es 2023 bereits 32,8 Prozent. Bei den 3- bis 6-Jährigen stieg die Quote im selben Zeitraum von 70,6 auf 94 Prozent.

Kinderschutz im Fokus

Sorgen bereitet hingegen die steigende Zahl von Delikten im Bereich sexueller Gewalt. Zwischen 2013 und 2023 wuchs die Zahl der erfassten Straftaten laut dem Bericht im Zusammenhang mit Missbrauchsdarstellungen von 465 auf 2.245 mit einer Aufklärungsquote von 85 Prozent. Acht von zehn Fällen geschehen im familiären Umfeld. Plakolm kündigte deshalb an, weiterhin in sichere Netzwerke für Kinder abseits der Familie zu investieren:

"Das bestärkt mich in meiner Aufgabe alles zu unternehmen, dass wir Kindern und Jugendlichen ein sicheres Netzwerk geben können, in dem sie sich abseits der Familie anvertrauen können, ob in der Schule oder bei Vereinstätigkeiten."

 Plakolm kündigte an, weiterhin in sichere Netzwerke für Kinder abseits der Familie zu investieren:
"Das bestärkt mich in meiner Aufgabe alles zu unternehmen, dass wir Kindern und Jugendlichen ein sicheres Netzwerk geben können, in dem sie sich abseits der Familie anvertrauen können, ob in der Schule oder bei Vereinstätigkeiten." | Foto: BKA/Florian Schrötter
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    "Das bestärkt mich in meiner Aufgabe alles zu unternehmen, dass wir Kindern und Jugendlichen ein sicheres Netzwerk geben können, in dem sie sich abseits der Familie anvertrauen können, ob in der Schule oder bei Vereinstätigkeiten."
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Positiv hob sie die Verdopplung des Strafmaßes für Täter sowie die Einführung eigener Strafrahmen für kommerziellen Missbrauch hervor. Zudem wurde ein Gütesiegel für Organisationen und Vereine etabliert, die sich zu höchsten Kinderschutzstandards verpflichten.

Bildung und Zugang zu Informationen

Auch im Bildungsbereich zeigen sich Fortschritte: 97 Prozent der 6- bis 10-Jährigen besuchen eine Volksschule. Gleichzeitig nimmt die Zahl der Schülerinnen und Schüler an AHS-Unterstufen langsam zu. Der Zugang zu digitalen Informationen ist nahezu flächendeckend – über 98 Prozent der 16- bis 19-Jährigen nutzten 2023 regelmäßig das Internet.

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