Corona-Jahr 2020
So viele Kindergeld-Millionen flossen ins Ausland
Laut aktuellen Angaben der Familienministerin flossen 20 Millionen Euro an Kinderbetreuungsgeldern im Vorjahr ins Ausland.
ÖSTERREICH. Wie aus einer aktuellen Anfragebeantwortung der ÖVP-Familienministerin Susanne Raab hervorgeht, sollen fast 20 Millionen Euro an Kinderbetreuungsgeld 2020 ins Ausland geflossen sein.
´FPÖ-Familiensprecherin Edith Mühlberghuber, die die parlamentarische Anfrage eingebracht hatte, ist empört: "Wieder einmal stellt sich heraus, dass ein großes Vermögen ins Ausland geflossen ist. Ich frage mich aber nur, wie ein derartiges Vorgehen die krisengebeutelte Wirtschaft in Österreich ankurbeln soll."
Die Spitzenreiter
Spitzenreiter sind dabei Ungarn (rund 6,92 Millionen Euro), Deutschland (rund 3,16 Millionen) und Slowenien (rund 2,96 Millionen) gefolgt von der Slowakischen Republik (2,3 Millionen) und der Tschechischen Republik (1,9 Millionen).
"Mehr als 30.000 Personen, die 2020 Kinderbetreuungsgeld bezogen haben, besitzen laut Anfragebeantwortung keine österreichische Staatsbürgerschaft, mehr als 6.000 leben nicht in Österreich. Hier wird wieder einmal viel Geld vergeben, das in Österreich auch gut gebraucht werden würde", so Mühlberghuber.
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