„So fördert Österreich“

Transparenzdatenbank für Förderungen online

Eine neue Transparenzdatenbank soll dabei helfen, Förderungen effizient zu vergeben und bietet Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen, NPOs sowie öffentlichen Einrichtungen einen umfassenden Überblick über die Förderlandschaft in Österreich. 

ÖSTERREICH. Der Gebietskörperschaften übergreifende Überblick über die österreichische Förderungslandschaft ist stetig im Wachsen.  Was wird mit wieviel Budget und unter welchen Kriterien vom Bund gefördert? Diese Frage stellen sich viele Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen oder auch NGOs. Bis dato gab es hierzulande einen Dschungel an Informationen. Jetzt soll sich das ändern: Mit der nun umgesetzten interaktiven Visualisierung aller Förderungen soll es laut Finanzministerium für alle Interessierten noch einfacher werden, sich einen Eindruck zu verschaffen und auch Gebietskörperschaften und Institutionen, die in Österreich Jahr für Jahr Milliardenbeträge an Fördersummen bewegen, einen Einblick in die Fördersummen geben.  

„Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht darauf zu erfahren, was mit ihrem Steuergeld passiert. Die Transparenzdatenbank ist dafür ein wichtiges Instrument – so kann man sich jederzeit einen Überblick über Österreichs Förderlandschaft verschaffen. Mit den Neuerungen im Transparenzportal können sich Anwenderinnen und Anwender nun so einfach wie möglich informieren", so Finanzminister Magnus Brunner in einer Aussendung zu der neuen Datenbank.

Einfache und benutzerfreundliche Bedienung

Bei der Anwendung „So fördert Österreich“, die hier erreichbar ist, wurde seitens des Finanzministeriums auf eine einfache und anwenderfreundliche Oberfläche gesetzt. Durch die interaktive Visualisierung mit vielfältigen Filteroptionen lassen sich verschiedene Diagramme und Darstellungen anzeigen. Neben der Unterscheidung der verschiedenen Empfänger, können auch Förderbeträge, Anzahl der Förderungen und die jeweiligen Abwicklungsstellen kumuliert dargestellt werden.

Die Mehrzahl der Länder meldet ihre Auszahlungen über den Finanzausgleich 2017 - 2021 und die dort enthaltenen, vereinbarten Bereiche Umwelt und Energie hinaus an die Transparenzdatenbank. Lediglich Kärnten und das Burgenland pflegen die Datenbank nicht mit Daten aus allen Bereichen ein. Darüber nutzen bereits einige Städte und Gemeinden freiwillig die Möglichkeit, sich am Transparenzportal als Förderungsgeber zu präsentieren. 

Filtern möglich

Der Nutzer kann die Darstellung nach sozioökonomischen Merkmalen, wie Bildungsgrad, Alter, Bezirk, Einwohner oder Einkommen bzw. bei Unternehmen nach Unternehmensgröße, -branche, -standort oder -bilanz konkretisieren sowie nach einzelnen Förderbereichen einschränken. Um diese nicht in der Transparenzdatenbank verfügbaren Merkmale anzeigen zu können, wurde die Statistik Austria mit einer Auswertung beauftragt, welche die Daten des BMF mit ihren eigenen Datenbeständen verknüpft hat.

Auszahlungssumme von rund 250 Mrd. Euro übermittelt

Auf der ersten Übersichtsseite werden vorwiegend kumulierte Daten der Jahre 2013 bis 2022 in Form von „Bubble Plots“ dargestellt. Im betroffenen Zeitraum wurde von 881 aktiven Abwicklungsstellen eine gesamte Auszahlungssumme von 248,75 Milliarden Euro an die Transparenzdatenbank übermittelt. Die Transparenzdatenbank beinhaltet aktuell Informationen zu 4.360 Förderungen.

Die Detailansicht des interaktiven Visualisierungs-Tools hingegen beruht auf Daten des Jahres 2021. Die Darstellung der Förderbeträge und der Förderempfänger basiert auf den Auszahlungen des Jahres 2021. Die Darstellung der Förderungen und der Abwicklungsstellen bezieht sich auf die aktiven Förderungen im Jahr 2021. Zum Auswertungsstichtag befanden sich österreichweit Informationen zu 2.972 beantragbaren Förderungen am Transparenzportal.

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