Bundesheer
Verpflichtende Milizübungen vor Wiedereinführung
Der Krieg in der Ukraine könnte bald erste Auswirkungen auf das Österreichische Bundesheer haben. Verpflichtende Milizübungen dürften vor dem Comeback stehen.
ÖSTERREICH. Das Verteidigungsministerium prüft derzeit die Wiedereinführung der verpflichtenden Milizübungen, berichtete das Ö1-"Mittagsjournal" am Donnerstag. Die verpflichtenden Milizübungen waren unter dem damaligen Minister Günther Platter (ÖVP) 2006 abgeschafft wurden. Laut Bericht würden Grundwehrdiener künftig nach ihren sechs Monate Grundwehrdienst zwei Monate Milizübungen machen.
Die Wiedereinführung der Übungen wurde von Experten immer wieder gefordert. Milizbeauftragter Erwin Hameseder sprach sich im gegenüber Ö1 am Donnerstag für die Wiedereinführung aus: "Grundsätzlich geht es Richtung sechs plus zwei, also wieder die Verpflichtung für die Miliz, Soldatinnen und Soldaten."
Tanner: Rückkehr zu Milizübungen wird geprüft
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) bestätigte gegenüber Ö1, dass die Rückkehr zu verpflichtenden Milizübungen ersthaft geprüft werde. "Die aktuelle geopolitische Sicherheitslage in Europa lässt es zutiefst als notwendig erscheinen, dass auf der politischen Ebene man sich mit dem Thema Wiedereinführung von verpflichtenden Miliz-Übungen beschäftigt", so Hameseder weiter. Es gehe um edas Anheben der Einsatzbereitschaft unserer Milizsoldaten, die nur durch eine regelmäßige und auch verpflichtende Übungstätigkeit erreicht werden könne.
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