5-Punkte-Programm
Wasserbedarf steigt bis 2050 auf bis zu 7 Prozent

Landwirtschaftsminister Norbert Totschni will mehr Geld, Forschung und Bewusstsein in das Thema Trinkwasser stecken. | Foto: BML Hemerka
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  • Landwirtschaftsminister Norbert Totschni will mehr Geld, Forschung und Bewusstsein in das Thema Trinkwasser stecken.
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Hierzulande ist frisches Trinkwasser, welches zu jeder Zeit verfügbar ist, eine Selbstverständlichkeit. Damit es auch so bleibt, wurde vor zwei Jahren eine Studie ins Leben gerufen, um den Wasserbedarf bis 2050 zu erheben. Dem Ergebnis zufolge wird dieser bis 2050 zwischen sieben fünf und 7 Prozent steigen. Mit einem neuen 5-Punkte Plan soll die langfristige Sicherung der Trinkwasserversorgung in Österreich gegeben sein.

ÖSTERREICH. Zu Beginn des Jahres lagen die Grundwasserpegel teilweise auf den niedrigsten Werten, erinnerte Wasserminister Norbert Totschnig am Donnerstag bei einer Pressekonferenz. In den letzten Monaten habe sich die Situation entspannt. Deshalb wurden im April alle Wasser Referenten der Bundesländer zu einem Wasser-Gipfel eingeladen, um einen Überblick zu erhalten über die Aktivitäten und die Maßnahmen in den Bundesländern, die zur Sicherung der Trinkwasserversorgung beitragen.

Ergebnis dieses Gipfels ist der neue 5-Punkte-Programm: Neben bisherigen Maßnahmen enthält der Plan Vorsorgemaßnahmen, Handlungsempfehlungen für Notfallszenarien zur langfristigen Sicherung der Trinkwasserversorgung in Österreich. "Die Versorgung mit Trinkwasser ist gesichert. Wir haben weder eine Krise noch einen Notfall, aber es war notwendig, in die Zukunft zu schauen", sagte Günter Liebel, Generalsekretär im Landwirtschaftsministerium 

Der Klimawandel stellt die Trinkwasserversorgung auf den Prüfstand. | Foto: PantherMedia - AntonioGuillem.jpg
  • Der Klimawandel stellt die Trinkwasserversorgung auf den Prüfstand.
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Das verspricht das 5-Punkte-Programm 

  • Österreich verfügt über eines der umfangreichsten Grundwassermonitoringnetze in Europa. Es umfasst über 3.800 Messstellen, die regelmäßig die Wassermenge, -qualität und -temperatur messen. Diese Daten werden verwendet, um die Grundwassersituation zu bewerten und Engpässe zu erkennen. Ab sofort werden auch längerfristige Wetterprognosen für die Bewertung der Grundwassersituation verwendet.
  • In den kommenden drei Jahren werden insgesamt 3 Millionen Euro für Forschungen zu effizienter Wassernutzung zur Verfügung gestellt. Diese Mittel werden verwendet, um neue Technologien und Methoden zu entwickeln, die dazu beitragen, Wasser zu sparen und den Wasserverbrauch zu reduzieren.
  • Die Bevölkerung soll für den bewussten Umgang mit Wasser mittels  Informationskampagnen sensibilisiert werden
  • Wasserminister Totschnig setzt sich in den laufenden Finanzausgleichsverhandlungen für eine Erhöhung des jährlichen Förderbudgets für die Trinkwasserversorgung ein. Die zusätzlichen Mittel sollen zur Finanzierung des Ausbaus und der Sanierung der bestehenden Infrastruktur sowie zur Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel verwendet werden.
  • Die bestehenden Pläne sollen in regelmäßigen Abständen gemeinsam mit den Bundesländern und Wasserversorgern diskutiert und evaluiert werden

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