Bundesländer unterstützen
Weitere Hilfe für Erdbebenopfer aus Österreich

Mehr als 40.000 Tote, Hunderttausende Verletzte und Millionen von Obdachlosen – das ist die dramatische Zwischenbilanz nach den verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet. | Foto: Can Ozer / AP / picturedesk.com
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  • Mehr als 40.000 Tote, Hunderttausende Verletzte und Millionen von Obdachlosen – das ist die dramatische Zwischenbilanz nach den verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet.
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Nach dem schweren Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet mit inzwischen mehr als 40.000 bestätigten Todesopfern und 26 Millionen Menschen, die laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) in der Türkei und Syrien von der Katastrophe betroffen sein könnten, kündigen die österreichischen Bundesländer finanzielle Unterstützung an.

ÖSTERREICH. „Die Situation im türkisch-syrischen Grenzgebiet nach dem verheerenden Erdbeben macht uns alle tief betroffen. Die Lage vor Ort ist dramatisch und verschlechtert sich weiter zusehends. Angesichts der humanitären Katastrophe ist es ein großes Anliegen der Bundesländer, sich solidarisch zu zeigen und den Menschen vor Ort schnellstmögliche Hilfe zukommen zu lassen. Aus diesem Grund wird eine Soforthilfe der Länder in Höhe von zwei Millionen Euro bereitgestellt“, erklärt Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil in seiner Funktion als Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz.

"Zeichen gelebter Solidarität"

Der Betrag wird zwischen den Ländern nach dem Bevölkerungsschlüssel aufgeteilt, die Abwicklung erfolgt über die Austrian Development Agency (ADA). Für die Bundesländer ist die Unterstützung angesichts der humanitären Katastrophe eine Selbstverständlichkeit: „Seitens der Länder möchten wir den in Not geratenen Menschen helfen und ein Zeichen gelebter Solidarität setzen. Die Bundesländer bekennen sich damit zu einer großen Tradition der Hilfsbereitschaft, die die Bevölkerung auch bei anderen großen internationalen Krisen in den letzten Jahrzehnten bewiesen hat“, so Doskozil.

LH und Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz, Hans Peter Doskozil: "Angesichts der humanitären Katastrophe ist es ein großes Anliegen der Bundesländer, sich solidarisch zu zeigen und den Menschen vor Ort schnellstmögliche Hilfe zukommen zu lassen." | Foto: LMS
  • LH und Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz, Hans Peter Doskozil: "Angesichts der humanitären Katastrophe ist es ein großes Anliegen der Bundesländer, sich solidarisch zu zeigen und den Menschen vor Ort schnellstmögliche Hilfe zukommen zu lassen."
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Keine Ausnahmevisa

Dem Vorschlag Deutschlands, vom Erdbeben betroffenen Menschen mit "Bezugspersonen in Europa" über ein unbürokratisches Verfahren die Möglichkeit zu geben, bei Angehörigen unterzukommen, kommt Österreich nicht nach. Für die Einreise aus Syrien oder der Türkei ist derzeit ein gültiges Visum Pflicht. Die Voraussetzungen für Visa-Erteilungen werden auch künftig in individuellen Verfahren geprüft, hieß es vom Innenministerium auf Anfrage der RegionalMedien Austria.

Kanzler Karl Nehammer setzt stattdessen auf Hilfe vor Ort, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner kündigte nach den drei Millionen Euro Soforthilfe weitere Unterstützungsmaßnahmen an. Weitere zwei Millionen Euro an Soforthilfe kommen aus den Bundesländern.

Bei den folgenden Organisationen können Österreicherinnen und Österreicher spenden:

  • Caritas: IBAN: AT23 2011 1000 0123 4560, Kennwort: Erdbeben Syrien und Türkei
  • Rotes Kreuz: IBAN: AT57 2011 1400 1440 0144, Kennwort: Katastrophenhilfe
  • Diakonie: IBAN: AT85 2011 1287 1196 6333, Kennwort: Erdbeben-Nothilfe Syrien
  • Ärzte ohne Grenzen: IBAN: AT43 2011 1289 2684 7600
  • Samariterbund: IBAN: AT04 1200 0513 8891 4144, Kennwort: Türkei/Syrien
  • World Vision: IBAN: AT22 2011 1800 8008 1800
  • Jugend Eine Welt: IBAN: AT66 3600 0000 0002 4000
  • CARE: IBAN: AT77 6000 0000 0123 6000
  • UNICEF: IBAN: AT46 6000 0000 0151 6500, Kennwort: Nothilfe Syrien
  • Hilfswerk Initiative Christlicher Orient: IBAN: AT42 5400 0000 0045 4546, Kennwort: "Erdbeben" 

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