Corona
Weitere Landeshauptleute für Ende der Gratis-Tests

Wie lange bleiben Corona-Tests in den Bundesländern noch gratis? In Niederösterreich fordert man bereits ein Ende der Gratis-Tests, in Wien wird es derzeit kein Ende des Gratisangebots geben.  | Foto: pixabay
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Am Mittwoch haben sich weitere Landeshauptleute für eine Ende der kostenlosen Corona-Test-Möglichkeiten ausgesprochen. Die SPÖ bleibt skeptisch. 

ÖSTERREICH. Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) plädierte am Mittwoch für ein Ende von gratis Corona-Tests.  Man sollte "andenken", diese kostenpflichtig zu machen, sagte Mikl-Leitner im ORF-NÖ-Interview. )I der Pandemie habe die Mehrheit der Bevölkerung "kein Verständnis, dass die Allgemeinheit für die permanenten Gratistestungen für Impfunwillige bezahlen soll", betonte Mikl-Leitner. Beim Thema "1G"-Regelung sprach sich die Landeshauptfrau für ein bundeseinheitliches Vorgehen aus, wenn eine derartige Vorgabe kommen sollte.

Bist du für ein Ende der Corona-Gratis-Tests?

Für eine Kostenpflichtigkeit des Testangebots für Ungeimpfte sprach sich auch der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) aus. Er ist für eine bundesweite Einführung und einen einheitlichen Kostenbeitrag zumindest in der Höhe der Rezeptgebühr (6,50 Euro). Für davon Befreite sowie für jene, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können, solle das Angebot gratis bleiben, hieß es auf APA-Anfrage am Mittwoch.

Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) meinte ebenfalls, es gehe sich nicht aus, dass die Corona-Tests auf Dauer gratis sind. "Deshalb ist eine Debatte über das Ende der kostenlosen Tests legitim", so der Landeshauptmann. Er verwies auf das kostenlose Impfangebot. 

In Oberösterreich zeigte man sich noch vorsichtig. "Bei den ansteigenden Infektionszahlen und zur Sicherung des Starts in das neue Schul- und Kindergartenjahr ist ein öffentliches Testangebot zum aktuellen Zeitpunkt kostenfrei wichtig", hieß es von Gesundheitsreferentin und LHStv. Christine Haberlander (ÖVP). Die Schutzimpfung sei und bleibe aber das wichtigste Mittel im Kampf gegen die Corona-Pandemie.

SPÖ bleibt skeptisch

Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) sieht hingegen noch die Chance, die Impfquote durch freiwillige Teilnahme so zu erhöhen, dass die Pandemie durch Erreichen einer Herdenimmunität tatsächlich wirksam zurückgedrängt werden könne. Sein Pressesprecher Andreas Schäfermeier erklärte dies auf APA-Nachfrage. "Solange die Zeit für effektive Überzeugungsarbeit genutzt werden kann, und die Situation insbesondere in den Intensivstationen der Spitäler es zulässt, sollten daher auch die Coronatests noch weiterhin kostenlos bleiben."

Auch im Burgenland ist ein Ende der Gratistests derzeit nicht in Sicht, hieß es aus dem Büro von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ). Vielmehr werde demnächst das Gratis-PCR-Testangebot "Alles Gurgelt" ausgerollt. Außerdem soll die 3G-Regel im Land verstärkt kontrolliert werden, unter anderem weil sich die Gastronomie zunehmend wieder nach drinnen verlagert.

Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hat ebenfalls wiederholt bekräftigt, dass in Wien vorerst kein Ende des Gratisangebots abzusehen ist. Ein Aus würde nicht unbedingt die Impfbereitschaft erhöhen, sondern vor allem die Testbereitschaft schwächen, so sein Argument.  "Alles gurgelt" wird in der Bundeshauptstadt flächendeckend ab der 5. Schulstufe zum Einsatz kommen. Mehr dazu im folgenden Beitrag. 

An Wiens Schulen wird zweimal pro Woche gegurgelt
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Wie lange bleiben Corona-Tests in den Bundesländern noch gratis? In Niederösterreich fordert man bereits ein Ende der Gratis-Tests, in Wien wird es derzeit kein Ende des Gratisangebots geben.  | Foto: pixabay
"Alles gurgelt" wird in der Bundeshauptstadt flächendeckend ab der 5. Schulstufe zum Einsatz kommen. Mehr dazu im folgenden Beitrag.  | Foto: tba

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