Energiepreis-Gipfel
WWF fordert Energiespar-Programm von der Politik

Stahlindustrie sorgt für rund 15 Prozent der gesamten österreichischen Emissionen und mehr als ein Drittel des Sektors Industrie und Energiewirtschaft.  | Foto: Takeda
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  • Stahlindustrie sorgt für rund 15 Prozent der gesamten österreichischen Emissionen und mehr als ein Drittel des Sektors Industrie und Energiewirtschaft.
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Anlässlich des Energiepreis-Gipfels der Bundesregierung am Freitag fordert die Umweltschutzorganisation WWF Österreich den raschen Beschluss eines klimagerechten Energiespar-Programms.

ÖSTERREICH. „Sowohl die Politik als auch die Energieversorger müssen sehr viel mehr tun, um die Verschwendung von wertvoller Energie zu stoppen. Der heimische Energieverbrauch ist viel zu hoch und muss massiv reduziert werden, um die EU-Klimaziele zu erreichen und die Preislage für die Menschen sozial abgefedert zu entschärfen“, sagt WWF-Energiesprecher Karl Schellmann.

Besonders kritisch sei das Fehlen eines wirksamen Energieeffizienzgesetzes, obwohl dieses EU-rechtlich gefordert werde. "Das Energieeffizienzgesetz ist ja ausgelaufen, es fehlt ein neues Gesetz, das für Frühjahr versprochen wurde. Anscheinend gibt es da in der Koalition Abstimmungsprobleme. Hier sollte es Maßnahmen zu Gebäudedämmung geben. Man muss neben den "Erneuerbaren" auch mit anderen Mitteln die Energiewende schaffen können", so Nikolai Moser com WWF im Gespräch mit den RegionalMedien Austria. 

„Erneuerbare Energien müssen entlang von Naturschutz-Kriterien ausgebaut werden, aber noch viel wichtiger ist die Reduktion des fossilen Verbrauchs. Zugleich müssen sozial benachteiligte Menschen besonders unterstützt und gefördert werden“, sagt Karl Schellmann vom WWF. Ebenfalls zentral sei die stärkere Unterstützung der energieintensiven Industrie bei der notwendigen Transformation.

Stahlindustrie sorgt für 15 Prozent unserer Emissionen

Wesentlich ist für Schellmann dabei die Transformation der Stahlindustrie. Sie sorgt für rund 15 Prozent der gesamten österreichischen Emissionen und mehr als ein Drittel des Sektors Industrie und Energiewirtschaft. „Ohne einen Klimaschutzpfad der Stahlindustrie gibt es keinen erfolgreichen Klimaschutz in Österreich“, so Schellmann.

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