Historische Verbindung
Giuseppe Verdis berühmte Oper "La Traviata" im Palazzo Barbarigo Minotto in Venedig

VENEDIG. Erstmals aufgeführt wurde La Traviata („Die vom Wege Abgekommene“) im Gran Teatro La Fenice am 6. März 1853 und fiel prompt beim Publikum durch. Überarbeitet rangiert sie zu einer der erfolgreichsten Opern der Musikgeschichte.

Die Kurtisanin Violetta Valery ist Titelfigur in dieser berühmten, doch aussichtslosen Liebesgeschichte. Im 19. Jahrhundert verliebt sich Violetta in Alfredo Germont, dem Spross einer angesehenen Pariser Familie. Der Vater Alfredos ist strikt gegen die Liebe und bittet die bereits gesundheitlich schwerst geschwächte Violetta, Alfredo, mit dem sie glückliche Tage auf dem Land verlebt, zu verlassen. Der Verzicht auf ihren Geliebten führt die Liebende wieder zurück in ihr altes Kurtisanenleben, wo sich ihre Krankheit der Schwindsucht dramatisch verschlechtert. Erst nach der Einsicht des Vaters, der seinem Sohn Alfredo das Opfer Violettas gesteht, finden die beiden wieder zu einander. Das Glück der beiden währt allerdings nur einen Augenblick, denn Violetta stirbt in den Armen ihrer großen Liebe.

Die außergewöhnlichen KünstlerInnen des "Musica a Palazzo" halten sich an die von Verdi für die Uraufführung geforderten „Anhaltspunkte zur Zeitgenossenschaft“, die aufgrund ihres unverschämten Realismus einen Skandal auslösten.

"Stationenoper" des Ensembles "Musica a Palazzo"
In das historischen Ambiente des Palazzo Barbarigo-Minotto lädt das Ensemble "Musica a Palazzo“ zu einem besonderen musikalischen Erlebnis und verzaubert mit seinen Aufführungen das Publikum.
Die außergewöhnlichen KünstlerInnen des Ensembles verstehen es meisterlich, ihr Publikum durch ihre leidenschaftliche Virtuosität in ihren Bann zu ziehen.
Jeder Akt der Oper wird in einem anderen Salon des Palasts aufgeführt, dessen wundervolle barocke Einrichtungen die natürliche Ergänzung der Szenen sind.

Die Originalität der Regie spielt mit der Interaktion, der SängerInnen, der Instrumente und der ZuschauerInnen. Eine sehr gelungene Kombination von Opernaufführungen im historischen Ambiente des Adelspalastes, in der sich das Publikum durch die lebendige Inszenierung mitten im Geschehen fühlt.

Der erste Akt beginnt im Portego (zentraler Saal) und wird von den Zuschauern mit realisiert.
Violetta (Traviata) spielt, lacht und trinkt mit den Gästen, unter diesen sie Alfredo trifft.
Der zweite Akt wird im Sala Tiepolo aufgeführt. Die Schönheit und Privatsphäre sind die perfekte Kulisse, um die Subtilität der „inneren Sprache“ der Figuren zu schätzen und von ihr bewegt zu werden. Gleichzeitig können die kleinen Prunkräume, wie beispielsweise den Tiepoli-Saal, wo sich ein Originalfresko des italienischen Malers Michelangelo Merisi da Caravaggio selbst befindet, als eine natürliche Kulisse erlebt werden.
Das Drama um Violettas Krankheit und Tod spielt sich im Schlafzimmer, in einer Nische ab.

Nicht einmal die außergewöhnliche Schönheit der Stuckarbeiten aus dem 18. Jahrhundert lenken die ZuschauerInnen von der emotionalen Intensität der Musik, von den Stimmen der InterpretIinnen, die so innig nah und herzzerreißend sind, ab.

Dauer: ca. 2 Stunden, einschließlich der Pause.
Beginn der Aufführung: 20.30 Uhr
Der Palast öffnet um 20 Uhr für die Öffentlichkeit.

Intervall:

In der Pause werden - in den Sälen mit Blick auf den Canal Grande - italienisches Essen, Weine und alkoholfreie Getränke angeboten.

Sprache:

Italienisch, ohne Untertitel
Ein Libretto in englischer Sprache mit ausführlicher Beschreibung der Handlung und den Liedtexten ist am Eingang für 5 € erhältlich.

TICKETS:
Musica a Palazzo
Palazzo Barbarigo Minotto

Fondamenta Duodo o Barbarigo
San Marco 2504 - 30124 Venezia
Phone (9 am - 7.30pm): +39 3409717272
www.musicapalazzo.com
https://www.musicapalazzo.com/de/buchen/?date=1651363200

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