Noch bis 13. November 2022
NÖ Landesausstellung Schloss Marchegg

- Foto: Fotos: Johann Günther und NÖ Landesausstellung
- hochgeladen von Johann Günther
Marchegg – Ein Aufruf an alle, die noch nicht im Schloss Marchegg waren: bis 13. November kann man noch die Landesausstellung besuchen. Sie bietet Einblicke in die Natur des Weinviertels und wissenschaftliche Bohrungen der OMV brachten Nachweise des Lebens im Marchfeld bis vor 110.000 Jahren. Das Marchfeld liegt im Schnittpunkt von March und Donau, was großen Einfluss auf das Klima hat. Im 1. Jahrhundert integrierten die Römer die Gebiete bis zur Donau in ihr Reich und überwachten von dort den wichtigen Bernsteinweg. Sie brachten Wohlstand für die Bewohner des Marchfelds. Die Kuratoren der Ausstellung zeigen auch den Aufstieg und Niedergang der verschiedenen Kulturen und Gesellschaften. Man sieht dabei heutige Probleme mit einem anderen Blick. Was die Pest war ist heute vielleicht COVID19 und das was wir heute Klimawandel nennen war einmal Eiszeit und Überschwemmungen, ja sogar tropisches Klima gab es in dieser Region. Die flache Ebene war oft Schauplatz für Kriege, die in früheren Zeiten eben wie Turniere ausgetragen wurden, aber ein sehr blutiges Ende hatten. Napoleon wurde hier zwar besiegt, hinterließ aber auf beiden Seiten tausende Tote. Erinnert wird auch an die fließende Grenze. Erst 1918 wurde die March zum Grenzfluss. Heute ist sie wieder durchlässig.
Die Ausstellung nennt sich „Marchfeld Geheimnisse“. Diesen „Geheimnissen“ der Natur, der Kultur und der Einwohner des Marchfeld kann man im Rahmen der Ausstellung sehr informativ folgen.


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