18 Prozent weniger offene Stellen
11,1 Prozent mehr Menschen ohne Job

- Mit Ende April sind um 11,1 Prozent mehr Personen ohne Job.
- Foto: AMS Kitzbühel
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Weiter im Steigen ist die Arbeitslosigkeit. Um 0,6 Prozentpunkte erhöhte sich die Arbeitslosenquote im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 6,8 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat März liegt der Wert allerdings um 0,1 Prozentpunkte niedriger.
ÖSTERREICH. Ende April waren 367.847 Menschen österreichweit ohne Job (Arbeitslose und AMS-Schulungsteilnehmer zusammengerechnet). Ein Plus von 11,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Gleichzeitig ist die Zahl der offenen Stellen um 18 Prozent gesunken.
Im Jahresvergleich verzeichneten Oberösterreich (+17,5 Prozent), die Steiermark (+13,3 Prozent), Salzburg (+11,3 Prozent), Tirol (+10,5 Prozent), Niederösterreich (+10,4 Prozent) und Wien (+10,2 Prozent) einen besonders starken Anstieg bei Arbeitslosen und Schulungsteilnehmern. Der Anstieg war etwas geringer in Vorarlberg (+8,4 Prozent), Burgenland (+8,1 Prozent) und Kärnten (+6,1 Prozent). Die höchsten Zuwächse bei arbeitslosen Personen und Menschen in AMS-Schulungen verzeichneten die Bereiche Bau (+20,1 Prozent), Warenerzeugung (+18 Prozent), Handel (+14,2 Prozent) und Verkehrs- und Lagerwesen (+12,7 Prozent). Die Zuwächse fielen etwas niedriger aus in der Gastronomie und Beherbergung (+9,9 Prozent), im Gesundheits- und Sozialwesen (+9,3 Prozent) sowie in der Arbeitskräfteüberlassung (+7,2 Prozent).

- Kocher sieht Hinweise auf Konjunkturerholung.
- Foto: Christopher Dunker/BKA
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Kocher erwartet Erholung
Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) äußerte sich am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Wien zum aktuellen Anstieg der Arbeitslosigkeit: "Die aktuell höhere Arbeitslosigkeit ist vor allem ein Resultat des wirtschaftlich weiterhin herausfordernden Umfelds." Trotzdem hob er hervor, dass die Zahl der unselbstständig Beschäftigten mit 3,92 Millionen "nach wie vor sehr hoch" sei und um 1.000 Personen über dem Wert des Vergleichsmonats im Vorjahr liege. Kocher betonte zudem, dass "erste Indikatoren auf eine konjunkturelle Erholung hinweisen, die mit leichter Verzögerung auch am Arbeitsmarkt spürbar werden wird".
Mehr offene Lehrstellen als Interessenten
Im April stieg die Zahl der arbeitslosen ausländischen Personen und Schulungsteilnehmer um 16,9 Prozent an, während bei inländischen Arbeitnehmern ein Plus von rund 7 Prozent verzeichnet wurde. Diese unterschiedliche Entwicklung ist teilweise auf den hohen Anteil ausländischer Arbeitskräfte im Tourismus zurückzuführen, wo aufgrund der Zwischensaison vermehrt Kündigungen erfolgen, erklärte Petra Draxl, Vorständin des AMS, im aktuellen Arbeitsmarktbericht. Auf dem Lehrstellenmarkt gibt es hingegen mehr offene Stellen als Interessenten.
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