Dank mildem Weter
Arbeitslosigkeit ging im Februar erneut zurück

 Ende Februar gab es im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,7 Prozent weniger Personen ohne Job. | Foto: AMS
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Ende Februar 2020 sind 333.987 Personen beim AMS arbeitslos vorgemerkt. So ging die Zahl der Arbeitslosen Ende Februar um 2,7 Prozent bzw. 9.413 Personen im Vergleich zum Vorjahr zurück. Gute Baukonjunktur, stabiler Tourismus und mildes Wetter stützt Arbeitsmarkt. 

ÖSTERREICH. "Mit 399.359 als arbeitslos oder in Schulungen des AMS registrierten Personen Ende Februar 2020 haben wir erstmals seit 2012 im Februar wieder weniger als 400.000 Arbeitssuchende. Gegenüber Februar 2019 entspricht dies einem Rückgang um rund 11.000 Personen bzw. 2,7 Prozent", kommentierte Johannes Kopf, Vorstand des AMS Österreich.

Der Rückgang ist unter anderem auf die milde Witterung zurückzuführen, was sich im Bausektor mit 6,3 Prozent weniger arbeitssuchenden Personen bemerkbar macht. Auch der Tourismussektor verzeichnet ein Minus von drei Prozent. Über positive Zahlen freut sich auch das Gesundheits- und Sozialwesen (-3,8 Prozent) sowie der Handel (-2,9 Prozent). Der seit Monaten beobachtete Rückgang der Industriekonjunktur, der durch verstärkte Kurzarbeitsanfragen auffällt, führe bisher nur zu relativ leicht steigenden Arbeitslosenzahlen in diesem Bereich, erklärte Kopf. 

Weniger Jugendliche arbeitslos

Die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition liegt bei 8,1 Prozent, das ist ein Rückgang von 0,3 Prozent-Punkten gegenüber Februar 2019. Österreich liegt damit am zehnten Platz unter den EU-28.

Überdurchschnittliche Rückgänge der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen Ende Februar Jugendliche (-4,3 Prozent) sowie Frauen (-2,9 Prozent). Die Arbeitslosigkeit der Männer sank Ende Februar mit -2,7 Prozent durchschnittlich.

Steigende Arbeitslosigkeit in Steiermark und Vorarlberg

Während die Steiermark (+1,3 Prozent) und Vorarlberg (+4,0 Prozent) mit steigender Arbeitslosigkeit kämpfte, verzeichnen alle anderen Bundesländer eine sinkende Anzahl an arbeitssuchenden Personen. An erster Stelle liegt Tirol (-8,4 Prozent), danach folgen Salzburg (-7,7 Prozent) und Wien (-4,5 Prozent), Kärnten (-3,7 Prozent), dem Burgenland (-2,4 Prozent), Niederösterreich (-1,6 Prozent) und Oberösterreich (-0,2 Prozent).

Arbeitslosigkeit im Jahresvergleich | Foto: RMA
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Ende Februar 2020 standen beim AMS mit 75.404 sofort verfügbaren offenen Stellen (+3.124, +4,3 Prozent) mehr offene Stellen zur Verfügung als im Vorjahresmonat. Insgesamt konnten 2020 bereits 109.724 Personen aus AMS-Vormerkung heraus wieder Arbeit aufnehmen. Unter den Beschäftigungsaufnahmen aus AMS-Vormerkung waren 14.404 unter 25-Jährige und 19.941 Personen über 50 Jahre.

Am Lehrstellenmarkt zeigt sich Ende Februar österreichweit ein Lehrstellenüberhang von 459 Lehrstellen (-573). Den 6.069 sofort verfügbaren Lehrstellensuchenden (ohne Teilnehmerinnen und Teilnehmer der überbetrieblichen Lehrausbildung) standen 6.528 gemeldete, sofort verfügbare Lehrstellen gegenüber.

In Wien übersteigt die Nachfrage mit rund fünf Lehrstellensuchenden, die einer sofort verfügbaren offenen Lehrstelle gegenüberstehen, das Angebot deutlich, während in Oberösterreich, Salzburg und in Tirol mehr als doppelt so viele freie Lehrstellen verfügbar sind als Lehrstellensuchende gemeldet.

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