327.308 ohne Job
Arbeitslosigkeit im April trotz Krieges leicht gefallen

Arbeitsminister zieht für den April eine positive Bilanz. Ende April waren 327.308 Menschen ohne Job. | Foto: Andy Wenzel/BKA
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  • Arbeitsminister zieht für den April eine positive Bilanz. Ende April waren 327.308 Menschen ohne Job.
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Ende April hatten 327.308 Menschen keinen Job. Die Arbeitslosigkeit liegt damit bei 6,1 Prozent, teilte das Arbeitsministerium am Montag mit. Bei den Anmeldungen zur Kurzarbeit gab es aber einen großen Anstieg.

ÖSTERREICH. Die Zahl der Menschen ohne Job ist im April trotz des Krieges in der Ukraine im Monatsvergleich gefallen. 327.308 Personen waren arbeitslos oder in Schulung. 254.755 suchten einen Job, weitere 72.553 waren an Schulungsmaßnahmen des AMS beteiligt. Im Wochenvergleich hat es aber einen leichten Anstieg bei den Arbeitslosenzahlen gegeben.

Die Rücknahme der Coronamaßnahmen und saisonale Effekte hätten laut Ministerium für eine positive Dynamik am Arbeitsmarkt gesorgt. Einen merklichen Anstieg gab es hingegen im April bei den Voranmeldungen zur Kurzarbeit. Zum Monatsende waren 52.588 Personen zur Kurzarbeit vorangemeldet.

Fast 1.800 Arbeitsbewilligungen für Vertriebene aus der Ukraine wurden ausgestellt | Foto: Franz Neumayr
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Sanktionen haben keinen Einfluss auf Arbeitsmarkt

Besonders interessant ist die Situation der geflüchteten Ukrainer und die Auswirkungen des Krieges. Der Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen Sanktionen gegen Russland hätten bisher nur einen begrenzten Einfluss auf die Entwicklung am Arbeitsmarkt. Den leichten Rückgang zum Monatsende hin führt das Ministerium vor allem auf die Zwischensaison vor dem Sommer in der Beherbergung und der Gastronomie zurück. 

Momentan hätten bis heute 1.797 Ukrainerinnen und Ukrainer eine Beschäftigungsbewilligung erhalten. Die meisten davon in Oberösterreich (418) und Niederösterreich (363). Für Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) sei das ideal, da diese beiden Bundesländer absolut gesehen zuletzt die meisten offenen Stellen von allen Bundesländern verzeichneten. Zudem sind derzeit 3.644 Vertriebene aus der Ukraine beim AMS vorgemerkt. "Eine wichtige Maßnahme für vertriebene Ukrainerinnen und Ukrainer war die Schaffung eines raschen und unbürokratischen Prozesses für die Erlangung einer Beschäftigungsbewilligung, welche den Arbeitsmarktzugang ermöglicht", so der Ressortchef in der Pressekonferenz.

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