508.923 Menschen ohne Job
Arbeitslosigkeit im Februar weiter enorm hoch

Die Arbeitslosenquote liegt nach nationaler Definition derzeit bei 10,7 Prozent und ist damit um 2,6 Prozentpunkte höher als im Februar 2020.  | Foto: Foto: AMS
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  • Die Arbeitslosenquote liegt nach nationaler Definition derzeit bei 10,7 Prozent und ist damit um 2,6 Prozentpunkte höher als im Februar 2020.
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Insgesamt sind in Österreich derzeit 508.923 Personen beim AMS arbeitslos gemeldet oder befinden sich in Schulung. Die Arbeitslosenquote liegt nach nationaler Definition derzeit bei 10,7 Prozent und ist damit um 2,6 Prozentpunkte höher als im Februar 2020. Das ist vor allem der steigenden Zahl an Personen geschuldet, die sich in Schulungen befinden (71.941), ein Plus von 4.800 gegenüber dem Jänner.

ÖSTERREICH. Im Vergleich zum Vormonat befinden sich mit Monatsende 31.000 Personen weniger in Arbeitslosigkeit – insgesamt sind es 436.982 Menschen. Für Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) ein "positives Signal, das zeigt, dass Qualifikationsangebote im Rahmen der Joboffensive in Anspruch genommen werden."

Die krisenbedingte Arbeitslosigkeit (102.995 Menschen) ist im Vergleich zum Jänner (113.000 Menschen betroffen) ebenfalls gesunken. Im Gegensatz zum Handel, wo die Öffnungsschritte Wirkung zeigen, ist der Tourismus besonders hart von der Arbeitslosigkeit betroffen und ist soppelt so hoch wie im Vorjahr (36.896 Betroffene). Trotz Öffnungsschritten, ist auch im Handel ein krisenbedingter Abstand zum Vorjahr zu verzeichnen mit derzeit 13.043 Arbeitssuchenden mehr. Im saisonabhängigen Bausektor bewegen sich die Arbeitslosenzahlen ungefähr im üblichen saisonalen Ausmaß mit derzeit 52.690 Arbeitslosen. Mit dem Saisonstart im Bau wird erfahrungsgemäß ein Großteil davon wieder eine Arbeit aufnehmen.

Arbeitslosigkeit im Westen höher

Auch der Bundesländervergleich spiegelt die Schließung im Tourismus wieder. Die Bundesländer Tirol (+151,3% im Vorjahresvergleich), Salzburg (+84,5%) und Vorarlberg (+56,1%) sind besonders vom Anstieg der Arbeitslosigkeit betroffen.

Kurzarbeit mit rund 500.000 Fällen weiter hoch

Ende Februar sind rund 496.000 Personen zur Kurzarbeit angemeldet. Tatsächlich sind durch die Öffnungsschritte geschätzt rund 100.000 davon bereits wieder in Vollbeschäftigung. Insgesamt wurden bisher rund 6,4 Milliarden Euro für die Corona-Kurzarbeit ausgezahlt. Für die Ende März auslaufende Phase 3 der Kurzarbeit sind derzeit 4,9 Milliarden Euro bewilligt. Um Beschäftigten und Betrieben, vor allem in von Schließungen betroffenen Branchen, Planungssicherheit für die nächsten Monate zu geben, wurde die Kurzarbeit in ihrer derzeitigen Form bis Ende Juni verlängert. In Phase 4 besteht nach wie vor die Möglichkeit der Reduktion der Arbeitszeit auf 0 Prozent für direkt von Schließungen betroffene Betriebe und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zudem stehen im Budgetrahmen 2021 7 Milliarden Euro für die Kurzarbeit zur Verfügung.

„Mit der Verlängerung der Kurzarbeit um weitere drei Monate, bis Ende Juni, haben wir zudem sichergestellt, dass Branchen, in denen die Kurzarbeit nach wie vor notwendig ist, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter halten können und Planungssicherheit bis in den Sommer haben", meint Kocher.

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