Elisabeth Köstinger
Erfolgreiche Bilanz vom Österreichischen Waldfonds

Beim Besuch einer Wiederaufforstungsfläche in Bruck an der Mur resümierte Köstinger über das Projekt.  | Foto: BMLRT/Wenzl
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  • Beim Besuch einer Wiederaufforstungsfläche in Bruck an der Mur resümierte Köstinger über das Projekt.
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Eine erste positive Bilanz des 2021 gegründeten Österreichischen Waldfonds ist da: Bisher wurden 16.500 Anträge gestellt und 149 Mio. Euro bewilligt oder ausbezahlt.

ÖSTERREICH. Die Wälder auf der ganzen Welt – so auch in Österreich – geraten durch den Klimawandel zunehmend unter Druck. Um die Forstwirtschaft zu unterstützen und dem entgegenzuwirken hat Forstministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) im Februar 2021 den Österreichischen Waldfonds gestartet (wir berichteten). 

Forstministerin Elisabeth Köstinger hat im Februar 2021 den Österreichischen Waldfonds gestartet. | Foto: BMLRT/Wenzl
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Die Regierung unterstützt die leidgeplagten Waldbäuerinnen und Waldbauern mithilfe des Waldfonds im Ausmaß von 350 Millionen Euro. Ab Anfang Februar 2021 konnten sechs Fördermaßnahmen mit maximal 200.000 Euro beantragt werden. Anlässlich des Internationalen Tag des Baumes am Montag, 25. April, zieht sie erfolgreiche Bilanz. Insgesamt wurden bisher 16.500 Anträge gestellt und 149 Mio. Euro bewilligt oder ausbezahlt.

Wichtige Unterstützung für Österreichs Wälder

„Österreich ist ein Forst-Land. Am Tag des Baumes sollten wir uns daran erinnern, dass unsere Wälder nicht nur Lebens- und Erholungsraum sind, sondern auch ein großer Wirtschaftsfaktor mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz und natürlich auch ein wichtiger Faktor für den Klimaschutz", erklärt Ministerin Köstinger.

Sturmschäden sorgen für massiven Mengen an Schadholz. | Foto: Land Tirol
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Die Wetterextreme und Schädlinge setzen den Wäldern zu. Die Forstministerin ergänzt: "Darum haben wir den Waldfonds in der Höhe von 350 Millionen Euro umgesetzt. Das ist das größte Unterstützungspaket für unsere Wälder, das es in Österreich jemals gab.“

Konkrete Maßnahmen 

Neben der Abgeltung von Borkenkäferschäden oder Unterstützung der Wiederaufforstung gehört der CO2-Bonus zu den zentralen Instrumenten des Waldfonds. "Damit fördern wir vor allem den großvolumigen Holzbau. Der CO2-Bonus erweist sich als sehr erfolgreich. So haben wir bereits 43 Holzbauprojekte gefördert und dadurch 16.400 Tonnen CO2 gebunden,“ so Köstinger. 

Bei einer Aufforstungsstation werden Setzlinge eingepflanzt oder Samen gestreut, um einen Wald wiederherzustellen oder einen neuen zu schaffen.  | Foto:  BMLRT/Wenzl
  • Bei einer Aufforstungsstation werden Setzlinge eingepflanzt oder Samen gestreut, um einen Wald wiederherzustellen oder einen neuen zu schaffen.
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Bisher erfolgten im Rahmen des Waldfonds schon 24 Calls für Bereiche wie Biodiversität, Waldbrand und CO2-Bonus zur verstärkten Verwendung des Rohstoffs Holz.

Der Fonds besteht aus 10 Maßnahmen:

  • Wiederaufforstung und Pflegemaßnahmen nach Schadereignissen
  • Regulierung der Baumartenzusammensetzung zur Entwicklung klimafitter Wälder
  • Abgeltung von durch Borkenkäferschäden verursachtem Wertverlust
  • Errichtung von Nass- und Trockenlagern für Schadholz
  • Mechanische Entrindung und andere vorbeugende Forstschutzmaßnahmen
  • Waldbrandprävention
  • Forschungsmaßnahmen zum Thema „Holzgas und Biotreibstoffe“
  • Forschungsmaßnahmen zum Thema „Klimafitte Wälder“
  • Verstärkte Verwendung des Rohstoffes Holz
  • Förderung der Biodiversität im Wald

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