Im Vorjahresvergleich
Exporte im Juli um 11,9 Prozent gesunken

- Im Vergleich zum Vorjahr ist der Exportwert im Juli 2025 um 11,9 Prozent gesunken.
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Im Vergleich zum Vorjahr ist der Exportwert im Juli 2025 um 11,9 Prozent gesunken. Die Importe hingegen stiegen um 3,4 Prozent, so die vorläufigen Ergebnisse der Statistik Austria.
ÖSTERREICH. Die heimischen Exporte brachen im Juli 2025 im Vergleich zum Vorjahr um 11,9 Prozent (auf 15,06 Milliarden Euro) ein, die Importe stiegen um 3,4 Prozent (auf 16,95 Milliarden). Das daraus resultierende Handelsbilanzdefizit belief sich auf 1,89 Milliarden Euro. „Seit November 2024 übertreffen die Importwerte Monat für Monat die Exporte. Dadurch vergrößert sich das Handelsbilanzdefizit Österreichs kontinuierlich“, erklärte die fachstatistische Generaldirektorin Manuela Lenk.
Schwache Nachfrage
Grund dafür dürfte die besonders schwache Auslandsnachfrage für Maschinen und Fahrzeugen sein, welche die wichtigste Produktgruppe in der österreichischen Exportwirtschaft sind. Insbesondere bei Straßenfahrzeugen seien die Ausfuhren im Juli um ein Viertel eingebrochen, so Lenk weiter. Die Inlandsnachfrage wiederum dürfte höher als im Juli des Vorjahres gewesen sein.

- Insbesondere bei Straßenfahrzeugen sind die Ausfuhren im Juli um ein Viertel eingebrochen. (Symbolbild)
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Insgesamt zeigten acht der zehn Produktgruppen in diesem Monat rückläufige Exportwerte. Die vier bedeutendsten Produktgruppen im österreichischen Außenhandel – Maschinen und Fahrzeuge, bearbeitete Waren, chemische Erzeugnisse und sonstige Fertigwaren - verzeichneten zusammen ein Exportminus von 12,8 Prozent auf 12,57 Milliarden Euro. Die einzigen absoluten Exportzunahmen wiesen "andere Waren" (plus 44,3 Prozent) sowie tierische und pflanzliche Öle und Fette (plus 7,5 Prozent) auf.
Handelsbilanzdefizit in den ersten sieben Monaten
Österreich erzielte heuer von Jänner bis Juli bereits ein Handelsbilanzdefizit
von 5,35 Milliarden Euro, nach einem Überschuss von 3,14 Milliarden Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das mit Abstand höchste Handelsbilanzaktivum mit einem Partnerland ergab sich nach wie vor mit den USA - jedoch ging der Handel in beiden Richtungen zurück: die Exporte um 21 Prozent (minus 2 Milliarden Euro), die Importe um 1,2 Prozent.

- Das mit Abstand höchste Handelsbilanzaktivum mit einem Partnerland ergab sich nach wie vor mit den USA.
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Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union importierte Österreich im Juli 2025 Waren im Wert von 11,05 Milliarden Euro und damit 3,4 Prozent weniger als vergangenes Jahr noch. Die Importe stiegen hingegen um 5,7 Prozent auf 11,47 Milliarden Euro. Mit Drittstaaten hat Österreich ein Defizit von etwa 1,46 Milliarden Euro.
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