Tourismus
Fonds und Verordnung für mehr Ganzjahresarbeitskräfte kommt

- Vom Saisontourismus zum Ganzjahrestourismus: Auf Österreichs Skihütten, in Hotels und Betrieben wird händeringend gesucht. Die Regierung setzt mit den im Regierungsprogramm angekündigten Beschäftigten-Fonds nun in die Tat um, die Verordnung geht in Begutachtung.
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Vom Saisontourismus zum Ganzjahrestourismus: Auf Österreichs Skihütten, in Hotels und Betrieben wird händeringend gesucht. Die Regierung setzt mit den im Regierungsprogramm angekündigten Beschäftigten-Fonds nun in die Tat um, die Verordnung geht in Begutachtung.
ÖSTERREICH. 300.000 Arbeitsplätze und rund sechs Prozent des BIP: Das ist die Bedeutung des Tourismus in Österreich, so Tourismus-Staatssekretärin Elisabeth Zehetner (ÖVP) während der Pressekonferenz am Mittwoch, 8. Oktober. Langfristige Planungssicherheit sei im Tourismus nötig, fehlendes Personal ein großes Problem. 7.200 offene Stellen in der Branche wurden vom AMS im September gemeldet.
"Die Saisonierskontingente-Verordnung geht jetzt in Begutachtung" kündigt Zehetner an. Die Verordnung sieht vor, Die Kontingente auf 5.500 Arbeitskräfte zu erhöhen und weitere 2.500 Arbeitsplätze vom Westbalkan in Österreich zu sichern. Ab 1. November sollen Betriebe die Anträge bereits stellen könne für die kommende Saison. "Das bedeute zwei Monate mehr Planungssicherheit", so Staatssekretärin Zehetner.

- Arbeitsministerin Korinna Schumann (SPÖ) präsentierte den Unterstützungsfonds in Höhe von 6,5 Millionen Euro.
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Fonds soll Saisonabhängigkeit mildern
Für die Beschäftigten brauche es gute Arbeitsbedingungen, so Arbeitsministerin Korinna Schumann (SPÖ). Daher wurde auch der Tourismus-Beschäftigtenfonds präsentiert. Dotiert mit 6,5 Millionen Euro jährlich, soll dieser Aus- und Weiterbildung fördern, Unterstützung gewähren und die Saisonabhängigkeit mildern. Der Fonds ist im Arbeitsministerium angesiedelt.
"Die Planbarkeit für Unternehmen muss garantiert sein", so der Deregulierungsstaatssekretär im Außenministerium, Josef "Sepp" Schellhorn (NEOS). Das sei in der Vergangenheit sehr kompliziert gewesen, jetzt wird die Spannung nicht mehr so stark auf den Saisonbeginn konzentriert, ist sich Schellhorn sicher. Ganz zufrieden zeigte sich Schellhorn allerdings nicht: Der Kostenfaktor Arbeit müsse in Zukunft noch mehr entlastet werden, den Mitarbeitenden "müsse mehr Netto vom Brutto bleiben".
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