Hypo-U-Ausschuss: Befragungen von Schüssel, Berlin und Dobernig im Rückblick

Foto: Parlamentsdirektion/Zinner

ÖSTERREICH. Heinrich Traumüller, ehemaliger Vorstand der Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) sagte sagte vor dem U-Ausschuss aus, er habe 2006 dem damaligen Bundeskanzler Wolfgang Schüssel bei einem Spaziergang im Wiener Burggarten von dem hohen Risiko bei der Hypo erzählt. Aus diesem Grund war am 7. Oktober der Ex-Kanzler geladen.

"Für Sie Herr Dr. Schüssel!"

Schüssels Auftritt war gewohnt selbstbewusst. Brisante Aussagen konnten ihm die Mitglieder des Hypo-U-Ausschusses nicht entlocken. Am meisten in Erinnerung blieb Schüssels Rüge in Richtung Robert Lugar vom Team Stronach, der bei der Anrede Schüssels Doktortitel vergaß. "Für Sie Herr Doktor", forderte Schüssel ein. Nach dem Altkanzler war der Ex-Hypo-Vorstandsvorsitzende und Investor Tilo Berlin geladen. Dieser stellte alle seine Aussagen unter "Erinnerungsvorbehalt".

Aller guten Dinge sind drei

Am Tag darauf klappte endlich die Aussage von Harald Dobernig. Er war zuvor schon zwei Mal vor den U-Ausschuss geladen, erschien jedoch nicht zu den Terminen. Dobernig war aufgrund von Erinnerungslücken wenig auskunftsfreudig. Zur Causa Birnbacher konnte er aufgrund laufender Verfahren nichts sagen. Peter Ambrozy beteuertem, die Hypo sei zu seiner Zeit als Landeshauptmann-Stellvertreter ein "Vorzeigeunternehmen" gewesen.

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