Flüssiggas aus Amerika
Klimaschutzministerin Gewessler auf USA-Tour
Energie- und Klimaschutzministerin Leonore Gewessler ist in Washington um sich dort mit Regierungsvertretern sowie Expertinnen und Experten auszutauschen. Thema ist unter anderem die Gaskrise, in der sich Österreich befindet. Außerdem geht es um einen Weg zu einer klimaneutralen Industrie.
ÖSTERREICH/USA. Klimaschutzministerin Gewessler hat sich in Washington mit Vertretern der Regierung über das Thema Klimakrise ausgetauscht. Getroffen hat sie dort unter anderem den ehemaligen Klimaaktivisten und Präsidentschaftskandidaten Bernie Sanders. Das Gespräch mit Sanders hat gut 45 Minuten gedauert. Sie haben sich über Heizungssysteme in Österreich, das Klimaticket und den Ausbau der Solarenergie ausgetauscht.
Gespräche mit US-Senator Bernie Sanders
"Es brauche nun einen Wandel ohne Arbeitsplätze zu verlieren", sagt Sanders nach dem Gespräch mit Gewessler. "Man könne nicht weiter von fossiler Energie abhängig sein und weiterhin so viel CO2 ausstoßen", so der Politiker weiter.
USA sagen Unterstützung bei Gasversorgung zu
Bei ihrem Besuch in den USA hat die Energieministerin außerdem um Hilfe in der Gaskrise gebeten. Die Vereinten Nationen haben daraufhin ihre Unterstützung zugesagt. Um Europa mit Gas zu versorgen, werden aktuell drei Flüssiggasterminals vor der Küste des Landes gebaut. Langfristig muss der Weg aber lauten: Weg von fossiler Energie! Darüber waren sich alle einig.
Gemeinsames Projekt mit Australien beschlossen
In der amerikanischen Großstadt Pittsburgh hat es anschließend Gespräche zum Energie-Umstieg in der Industrie gegeben. Daran hat etwa auch Microsoft-Gründer Bill Gates teilgenommen. Außerdem wurde ein gemeinsames Projekt mit Australien beschlossen, sagt Gewessler nach der Konferenz:
„Wir starten gemeinsam mit Australien eine Mission zur klimaneutralen Industrie. Und ja, da gibt's ganz konkrete Ziele und Vorgaben drin, nämlich 50 Demonstrationsprojekte weltweit mit unseren Partnern, wie wir die Industrie am Weg in die Zukunft begleiten können.“
Österreich wird das Projekt mit 250 Millionen Euro unterstützen.
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